Schwerpunkt
brand eins 07/2021
S. 4 Editorial
Regel, mäßig
Chefredakteurin Gabriele Fischer über den Schwerpunkt Regeln.
S. 8 Mikroökonomie – Die kleinste wirtschaftliche Einheit: der Mensch
Eine Delikatessenhändlerin in England
Text und Foto: Jessica Lüth
Rachael Bradshaw, 49, ist verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn und sucht beruflich stets nach neuen Herausforderungen.
S. 10 Einstieg
Die Welt in Zahlen
Text: Holger Fröhlich
S. 12 social media
Die Verwandlung
Text: Martin Fehrensen und Mischa Täubner
Instagram hat die Welt der bildenden Kunst revolutioniert – der früher so schroffe Provokateur Damien Hirst schickt seinem Publikum jetzt Herzen.
S. 14 Was Marken nützt
Die Weltläufige
Text: Jens BergmannIllustration: Manu Burghart
Unicef ist ein Global Player unter den Wohltätigkeitsorganisationen. Allerdings wissen hierzulande viele Menschen nicht, wofür er steht – weshalb man am Profil der Marke arbeitet.
S. 16 Das geht
Saubere Sache
Text: Julia LauterFotografie: Philipp Meuser
Ein Hamburger Start-up bietet Kosmetikprodukte in Glasflaschen an, die einfach am Pfandautomaten zurückgegeben werden können.
S. 18 Wirtschaftsgeschichte
Die Vertraute des Astronauten
Text: Susanne SchäferFoto: © imago images / ZUMA Press
Dass die USA den Sputnik-Schock überwanden, ist auch der Mathematikerin Katherine Johnson zu verdanken – einer Frau, die sich durchzusetzen verstand.
S. 20 Was Wirtschaft treibt
Spielerisch die Welt verbessern
Text: Ulf J. FroitzheimFotografie: Oliver Fiegel, Robert Rieger
Mit einem wissenschaftsbasierten Online-Game wollen zwei Softwareentwickler Menschen zu umweltfreundlicheren Lebensstilen animieren – und der Politik auf die Sprünge helfen.
S. 24 Start-ups: Bestseller-Suche
Die Entdeckung der Werwölfin
Text: Torben MüllerIllustration: Alexander Glandien
Software analysiert, ob Romane das Zeug zum Bestseller haben – so bekommen auch abseitige Themen eine Chance.
S. 32 Schwerpunkt
Regelbrecher
Die Wissensgesellschaft braucht neue Regeln. Geben müssen wir sie uns selbst. Dann können wir auch mit ihnen leben.
Text: Wolf Lotter
S. 38 Schwerpunkt
Hier stehe ich und kann nicht anders
Manchmal ist es unmöglich, sich an die Regeln zu halten. Weil sie nicht eindeutig sind. Weil ungeschriebene Gesetze schwerer wiegen als formelles Recht. Oder weil es mit dem eigenen Gewissen nicht vereinbar wäre, bestimmte Vorschriften zu befolgen.
Vier Menschen erzählen, warum sie Regeln biegen, brechen oder bekämpfen.
Text: Sarah SommerFotografie: Thekla Ehling, Charlott Schreiber, Lena Giovanazzi
S. 44 Schwerpunkt Korrespondentenbericht #Italien
Der schwebende Kaffee
Text: Emilio Galli ZugaroIllustration: Karlotta Freier
Gesetzestreue steht in Italien nicht so hoch im Kurs. Umso wichtiger sind informelle Regeln.
S. 46 Schwerpunkt
Freiheit braucht Regeln
Text: Mischa TäubnerIllustration: Tine Fetz
Staatliche Regulierung gilt immer noch als Fessel der Wirtschaft. Dabei zeigt die Geschichte, dass sie den Wettbewerb oft erst ermöglichte. Drei Mythen im Realitäts-Check
S. 50 Schwerpunkt
Gut informierte Kreise
Text: Steffan HeuerIllustration: Jan Robert Dünnweller
Holakratie verspricht mehr Erfolg durch flexibles Selbstmanagement – gerade in der postpandemischen Arbeitswelt ein Plus. Doch das heißt noch lange nicht, dass man ohne Regeln auskommt.
S. 52 Schwerpunkt
„Wer entscheidet darüber, was vernünftig ist?“
Der Rechtsstaat braucht Regeln. Und Regeln brauchen Akzeptanz. Aber was passiert, wenn dieses Vertrauen schwindet? Antworten des Verfassungsrechtlers und Rechtsphilosophen Christoph Möllers.
Interview: Peter LaudenbachFotografie: Marzena Skubatz
S. 58 Schwerpunkt
Ungeordnete Verhältnisse
Wenn eine Organisation gut funktioniert, ist davon auszugehen, dass Regeln gebrochen werden. Denn der Dienst nach Vorschrift bringt nicht weit.
Text: Judith Muster, Kai Matthiesen, Peter LaudenbachIllustration: Ahaok
S. 62 Schwerpunkt
„Als Bürgermeister muss man auch ein Grenzgänger sein“
Text: Ingo EggertFotografie: Willing-Holtz
Das sagte Claus Ruhe Madsen als er erstmals mit brand eins über seine Idee sprach, Rostock zur Corona-Modellstadt zu machen. Der 48-Jährige gerät im Jahr 2018 eher zufällig in die Politik. Bei einer Weihnachtsfeier der CDU wird er gefragt, ob er es nicht einmal als Oberbürgermeister-Kandidat versuchen wolle.
S. 68 Schwerpunkt Korrespondentenbericht #Japan
Ja? Nein? Vielleicht?
Benimmregeln sind in Japan enorm wichtig. Und furchtbar kompliziert.
Text: Felix LillIllustration: Karlotta Freier
S. 70 Schwerpunkt
Meine Gene, deine Gene
DNA-Analysen sind so einfach geworden, dass Firmen sie als Lifestyle-Produkte anbieten – und teils zweifelhafte Gesundheits-Tipps daraus ableiten. Brauchen wir neue Regeln für das Geschäft mit der Erbinformation?
Text: Sarah Sommer und Marilena Piesker
S. 76 Schwerpunkt
„Vergüten statt verbieten“
Text: Christoph KochFotografie: Oliver Helbig
Wie lassen sich übermächtige Internetkonzerne in die Schranken weisen? Konkrete Vorschläge hat die Aktivistin Julia Reda.
S. 82 Schwerpunkt Korrespondentenbericht #Israel
Gibt es keine, erfinde eine!
Israelis sind kreative Leute. Das gilt auch für den Umgang mit der Bürokratie.
Text: Mareike EnghusenIllustration: Karlotta Freier
S. 84 Schwerpunkt
Regeln in Zahlen
Text: Ingo Eggert
S. 86 Schwerpunkt
Der Kampf um die Norm
Text: Susanne DonnerIllustration: Stephan Dybus
Im ökonomischen Wettstreit geht es nicht nur um die beste Idee, sondern auch darum, internationale Standards zu setzen. Wer das schafft, sichert sich die Poleposition. Ein Lehrstück über synthetischen Honig, Stecker für E-Autos und Finanz-Checks.
S. 92 Schwerpunkt
Die Regel-Regler
Wann sind sich selbst steuernde Systeme freien Märkten überlegen?
Fragen an … Stephan A. Jansen
S. 94 Schwerpunkt
Und jetzt noch mal ganz anders
Auch die Kunst braucht Regeln. Vor allem, um von ihnen abzuweichen.
Text: Peter Laudenbach
S. 98 Schwerpunkt Korrespondentenbericht #Südafrika
Rebellen gehen bei Rot
Text: Johannes DieterichIllustration: Karlotta Freier
In Südafrika ist fast alles geregelt. Allerdings nur theoretisch.
S. 100 Schwerpunkt
Ging die Hand zum Ball?
Immer wieder wurde im Fußball die Handspielregel angepasst. Ziel war es, für mehr Klarheit zu sorgen. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Text: Thomas Ramge
S. 104 Schwerpunkt
Besser als Frankenstein
Text: Hannes M. KneisslerFotografie: Daniel Delang
Wer in der Forschung Bahnbrechendes leisten will, muss Grenzen überschreiten, dachte Ali Ertürk. Dann traf er auf die deutsche Bürokratie. Ein Institutsbesuch bei dem ehrgeizigen Neurowissenschaftler.
S. 122 Was wäre wenn …
Was wäre, wenn… Deutschland eine Wahlpflicht hätte?
Text: Christoph KochFotografie: Philotheus Nisch
Ein Szenario.
S. 125 Prototyp – Idee sucht Geld
Verschwindet spurlos
Biologisch abbaubares Plastik ist nicht halb so gut wie sein Ruf. Eine Hamburger Verfahrenstechnikerin will das ändern.
Text: Frank Dahlmann
S. 127 Leichte Sprache
Mein Chef muss mir weiter Arbeit geben.
Die Leichte Sprache nimmt den Inhalt ernst, aber nicht schwer. Das kann erhellend sein. Hier die Übersetzung einiger Passagen zum Thema Corona und Arbeitsrecht von der Homepage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vom 27. Mai 2021.
S. 130 Letzte Seite
Wer hat’s gesagt?
„Fünf Prozent der Menschen müssen sich über Regeln hinwegsetzen, sonst gibt es Stillstand.“