Schwerpunkt

Nähe

brand eins 04/2024


Inhalt

S. 4

Was tun? Was tun.

Gabriele Fischer über den Schwerpunkt "Nähe"


Einstieg

S. 8

Ein Forscher in Bolivien

Text: Emile Stricker
Fotografie: José Luis Nina Herrera

S. 10

Die Welt in Zahlen

Text: Anabelle Körbel

S. 12

Was mache ich mit menschlich wirkender KI?

Soll man sie behandeln wie unsereinen – oder deswegen erst recht wie eine Maschine?

Text: Gregor Schmalzried

S. 14

Pläne, Ziele, Wurschtigkeiten

Text: Jens Bergmann
Illustration: Ika Künzel

Wieso die Egal-Kommunikation blüht und gedeiht.

S. 16

Moskitos vom Fließband

Text: Frank Odenthal
Fotografie: Jonas Opperskalski

Ein israelisches Start-up bietet vollautomatisch sterilisierte männliche Mücken in großen Mengen an. Die sollen die Population in geplagten Regionen reduzieren.


Was Wirtschaft treibt

S. 18

Im Hinterhof des Solar-Booms

Text: Roli Srivastava
Übersetzung: Jana Mader
Fotografie: Anindito Mukherjee

Diese Serie geht den großen Umbrüchen nach, die Indien derzeit durchlebt. Und sie begleitet Menschen, die durch diesen Wandel navigieren. Der vierte Teil führt nach Bundelkhand, ins Herz des Landes, wo Ackerland großen Photovoltaik-Flächen weichen soll.

S. 26

Abgehoben

Text: Nikolaj Schmolcke


Schwerpunkt: Nähe

S. 30

Berührungspunkte

Text: Klaus Raab

Wir brauchen Nähe, um uns wohlzufühlen – und die Welt zu verändern.

S. 38

Ich mach’ mir die Milch, wie sie mir gefällt

Text: Carina Frey
Fotografie: Michael Hudler

Sind Menschen bereit, mehr für Lebensmittel zu zahlen, wenn sie die Produkte mitgestalten können? Die Erfahrungen einer Initiative sprechen dafür.

S. 44

„Man telefoniert ja nicht jeden Tag mit dem Vizekanzler “

Der Monheimer Unternehmer Alexander Zimmer beschwerte sich beim Bundeswirtschaftsministerium – und hatte kurz darauf Robert Habeck am Hörer. Ein Gespräch über ein motivierendes Erlebnis.

Interview: Anabelle Körbel

S. 46

Ich bin’s!

Text: Hannes M. Kneissler
Fotografie: Julian Baumann, Hartmut Nägele

Ein Streetwear-Versender, der sich im Netz für seinen Reichtum feiern lässt. Ein Limonadenverkäufer, der im Liegestuhl vor dem Supermarkt Leute anquatscht. Zwei Beispiele, wie Kundennähe heute aussehen kann.

S. 51

„Ich hoffe, es geht Ihnen gut!“

Menschen nahezukommen, ohne sich aufzudrängen, ist eine hohe Kunst – die vielen im Geschäftsleben leider nicht gegeben ist.

Text: Jens Bergmann

S. 52

Nah-Versorgung

Die Globalisierung stockt, wäre es besser, sich auf die nähere Umgebung zu konzentrieren? Und macht uns das besser?

Fragen an Stephan A. Jansen

S. 54

Der schöpferische Bewahrer

Text: Mischa Täubner
Fotografie: Roselena Ramistella

Aus Kalabrien fliehen junge Leute in Scharen. Stefano Caccavari ist geblieben – und macht mit seinem erstaunlichen Start-up vor, wie man die ärmste Region Italiens voranbringt.

Einsamkeit gefährdet die Demokratie

Interview: Peter Laudenbach
Fotografie: Helena Schätzle

Ein Gespräch mit dem Soziologen Berthold Vogel über soziale Isolation, Missgunst – und was sich dagegen tut lässt.

S. 68

Das Tal der Glückseligen

Text: Niklas Mönch
Fotografie: Lorraine Hellwig

Viele Regionen in der französischen Provinz leiden unter Perspektiv- und Arbeitslosigkeit. Aber eine Gegend trotzt dem Trend: Im Mecanic Vallée, mitten im Nirgendwo, erwirtschaften rund 200 Firmen jedes Jahr zwei Milliarden Euro.

S. 76

Ärzte in jedem Winkel

Text: Christian Weymayr
Illustration: Alexander Glandien

Für das Schweizer Telemedizin-Unternehmen Medgate gibt es weder Ärztemangel noch regionale Unterversorgung.

S. 84

Falle Vorurteil

Text: Ilka Sommer
Fotografie: Julian Rettig

Das Klinikum Stuttgart machte korrupte Deals mit Libyen und Kuwait. Ließen sich die Verantwortlichen darauf ein, weil sie meinten, das Bestechung in diesen Ländern üblich sei?

S. 90

„Wenn ich ihm ein Unterhemd anzog, hatte ich Angst, ihm die Arme zu brechen.“

Text: Torben Müller
Fotografie: Lena Giovanazzi

Als ihr Mann erkrankte, sah Gisela-Elisabeth Winkler nur eine Lösung, um ihn weiter zu Hause pflegen zu können: Sie wurde zur Erfinderin.

S. 92

„In unserem Zwergenstaat kann ich was bewirken.“

Text: Janina Martens
Fotografie: Anne-Sophie Stolz

Ben Luca Mäder schmiss vor dem Abitur die Schule, um als Freiwilliger in einem Kindergarten zu arbeiten.

S. 94

Miet dir einen Freund

Text: Felix Lill
Illustration: Ben Pearce

In Japan steigt die Zahl der Singles seit Jahrzehnten. Die Wirtschaft umgarnt sie mit speziellen Angeboten.

S. 96

Gerettet!

Text: Eirini Sotiropoulou
Illustration: Ben Pearce

Angesichts sich häufender Naturkatastrophen entdecken viele Griechen ihre Nachbarschaft neu und packen dort an – zum Beispiel beim Tierschutz.

S. 100

Wieviel Nähe ist gesund?

Die Küche – egal ob daheim oder in der Gastronomie – ist ein eigener Kosmos, der viel über uns, die Wirtschaft und die Gesellschaft verrät. Luka Lübke, Köchin und Autorin, über ihre Hinwendung zur Region.

Text: Luka Lübke


Was Menschen bewegt

S. 104

Jetzt reden wir!

Text: Sophie Burfeind
Fotografie: Jens Umbach

Deutschland ist schon lange ein Einwanderungsland – doch Menschen mit Migrationsgeschichte kommen nach wie vor nur selten zu Wort. Eine Gruppe junger Leute will das mit einem Magazin ändern.


Ausstieg

S. 114

Was wäre, wenn es im Internet eine Identifikationspflicht gäbe?

Text: Christoph Koch
Fotografie: Philotheus Nisch

Ein Szenario.

S. 117

Monteursausbildung per Smartphone

Eine App vermittelt spielerisch Handwerkswissen.

Text: Frank Dahlmann

S. 119

Kleine Kinder sitzen nicht nur herum.

Die Leichte Sprache nimmt den Inhalt ernst, aber nicht schwer. Das kann erhellend sein. Hier die Übersetzung von Auszügen des Kapitels „Pädagogische Bilder von Kindern“ im Rahmenplan für frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung der autonomen Provinz Bozen – Südtirol, vom Juni 2020.

Text: Holger Fröhlich


Gewinnspiel

S. 122

Wer hat’s gesagt?

„Ich glaube, dass jeder in seinem Wirkungskreis etwas verändern kann.“