Nah-Versorgung

Die Globalisierung stockt, wäre es besser, sich auf die nähere Umgebung zu konzentrieren? Und macht uns das besser?






„Die Welt hat eine Dichte erlangt, in der die Tat unmittelbar zum Täter zurückkommt.“
Peter Sloterdijk, Vortrag 2010

Ist die Globalisierung nach Corona und den aktuellen Kriegen ausgereizt?

So richtig angefangen hat sie eigentlich erst im Jahr 2001 mit dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation. Seit der Finanzmarktkrise 2007/08 nimmt die globale Verflechtung wieder ab. Lieferkettenengpässe bei Corona und kriegsbedingte Effekte waren nur Verstärker. Es sind geopolitische Spannungen mit geoökonomischen Risiken, die sich auf globale Lieferketten, weltweite Standortwahl und internationale Finanzierungsquellen auswirken.

Die Unternehmensberatung Deloitte hat das untersucht. Fazit: Die Gesamtidee der Globalisierung, die ja die aktuelle Generation von Wirtschaftsführern, Lobbyisten und Politakteuren zu Beginn der Nullerjahre nahezu hypnotisierte, war faktisch nur kurz. Der globale Handelsaustausch wächst zwar seit Beginn der Untersuchung im Jahr 2000 stetig weiter, die finanzielle Verflechtung hingegen nimmt ab, der besonders für Europa notwendige Zuzug von Fachkräften geht zurück – seit gut zehn Jahren verändern sich die wirtschaftlichen Beziehungen massiv.

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