Was wäre, wenn … es im Internet eine Identifikationspflicht gäbe?
Ein Szenario.
• Hetze, Fake News, Rassismus, Antisemitismus – im Netz geht es hart zu. Zwei Drittel der Deutschen haben große bis sehr große Angst vor dort verbreiteter Desinformation. Mehr als 1,8 Millionen Schülerinnen und Schüler (knapp 17 Prozent) sind oder waren bereits von Online-Mobbing betroffen. Als Ursache des Problems gilt vielen die Anonymität, hinter der sich Personen verstecken können, die andere beleidigen, belügen oder betrügen. Was wäre also, wenn es im Internet eine Identifikationspflicht gäbe?
„Ohne ein Kennzeichen am Auto würde jede Radarfalle ihren Schrecken verlieren“, schrieb ein brandeins-Leser, der den Anstoß zu dieser Folge gab. „Konsequent wäre also, (…) dass man sich identifizieren muss, um im Internet aktiv zu sein.“
Eine gesetzliche Klarnamenpflicht wird bereits seit Jahren diskutiert. Während sie viele für eine gute Lösung halten, geben andere zu bedenken, dass etwa Frauen aus Angst vor Stalking nicht immer mit ihrem echten Namen im Netz aktiv sein wollen. Und: Eine Studie der Universität Zürich ergab, dass ein Großteil der Hasskommentare unter echtem Namen veröffentlicht wird.
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