S. 5 Artikel
S. 6 Artikel
Als wir mit diesem Heft angefangen haben, wollten wir zunächst Land und Leute verstehen. Es war der Versuch einer Standortbestimmung, wenn man so will. Und um es vorwegzunehmen: Es ist beim Versuch geblieben.
Text: Susanne Risch
S. 10 Artikel
Menschen vor Ort im Interview
Das Faszinierende an der Kommunalpolitik sind die großen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Menschen am Niederrhein darf man allerdings nicht mit Schnellschüssen überrumpeln. Sie sind bodenständig und traditionsgebunden, man muss ihnen lange und gut zuhören, alle Argumente genau abwägen dann lassen sie sich auch überzeugen.
S. 14 Artikel
Exzellente Museen, berühmte Künstler, herausragende Werke: In der modernen Kunst kann der Niederrhein mit jeder Metropole mithalten. Diesen Reichtum verdankt die Region vor allem dem Engagement seiner Bürger. Ein Rundgang.
Text: Michaela Schlagenwerth & Peter Lau
S. 26 Artikel
Im Gartenbau macht dem Niederrhein so leicht keiner etwas vor. Mit Ausnahme der Nachbarn: Die Niederländer sind besser aufgestellt. Zusammen könnten sie im weltweiten Wettbewerb punkten. Dazu müsste aber erst zusammenwachsen, was bislang nicht zusammengehört. Ein Besuch im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.
Text: Christian SywottekFoto: Tillmann Franzen
S. 38 Artikel
In Deutschland gibt es zu viele Regionalflughäfen. Hoch subventioniert, nicht ausgelastet und operativ im Minus, kämpft die Mehrheit ums Überleben. Anders der Airport Weeze. Der Flughafen in privater Hand ist zur Wirtschaftlichkeit verdammt und auf dem besten Weg in die Gewinnzone.
Text: Nikos SpäthFoto: Hartmut Nägele
S. 46 Artikel
Was die Lebensmittel vom Niederrhein über den Niederrhein verraten.
Text: Ralf GrauelIllustration: Anna Haas
S. 54 Artikel
Keine andere deutsche Stadt ist so sehr von der Braunkohle geprägt wie Grevenbroich. Nirgendwo sonst wird pro Kopf so viel Strom erzeugt und so viel klimaschädliches Kohlendioxid. Die Menschen in der selbst ernannten "Bundeshauptstadt der Energie" haben sich mit den riesigen Kraftwerken, den monströsen Baggern und der Feinstaubbelastung arrangiert. Etwas anderes bleibt ihnen auch nicht übrig. Denn wie es aussieht, bleibt die Kohle Grevenbroichs Zukunft.
Text: Søren Harms, Jochen MetzgerFoto: Antonina Gern
S. 66 Artikel
Nasen reagieren international verschieden Franzosen denken bei Lavendel an Luxus, Deutsche an ihre Oma. Für die Parfümeure von Henkel ist das eine enorme Herausforderung. Sie kreieren in Krefeld Düfte für die weltweite Produktpalette und schaffen damit die Basis für ein Milliardengeschäft. Denn nur was gut riecht, verkauft sich auch. Das gilt für Klosteine wie für Klebestifte.
Text: Marc RaschkeFoto: Hartmut Nägele
S. 72 Artikel
Wie die vielen Japaner nach Düsseldorf und ihre Firmen an den Niederrhein kamen, ist schnell erzählt. Wie sich Deutsche und Japaner verstehen und wie es den Gästen bei uns gefällt, ist hingegen eine andere Geschichte. Szenen einer Distanzbeziehung.
Text: Carsten JasnerFoto: Mareike Foecking
S. 79 Artikel
Egal, wo man sich am Niederrhein befindet, die Niederlande sind nur einen Steinwurf entfernt. Jetzt wächst die Grenzregion zusammen vor allem wirtschaftlich. Das Potenzial ist allerdings noch lange nicht ausgeschöpft, sagt Stadtplaner Helmut Hardt.
Text: Nikos SpäthFoto: Michael Hudler
S. 82 Artikel
Im Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen suchen Menschen aus aller Welt nach Worten. Dabei geht es um Literatur, persönlichen Austausch und wenig Geld.
Text: Peter Lau
S. 88 Artikel
Was tun mit einem Kernkraftwerk, das keiner mehr will? Am Niederrhein haben ein Niederländer und eine Stadt aus dem Schnellen Brüter einen Freizeitpark gemacht. Heute hat die Region ein Wunderland. Und Kalkar nicht länger ein Image-Problem.
Text: Rainer SchmidtFoto: Thekla Ehling
S. 96 Artikel
Weil einem rastlosen Niederländer langweilig war, hat Nettetal-Kaldenkirchen heute ein höchst ungewöhnliches Unternehmen. Mekkafood produziert Fertiggerichte für streng gläubige Muslime.
Text: Uwe RascheIllustration: Anna Haas
S. 98 Artikel
Text: Judith-Maria GilliesFoto: Michael Hudler
In Tönisvorst steht der Supermarkt der Zukunft: Hier testet die Metro Group Innovationen, die den Kunden von morgen begeistern sollen. Das ist schon heute gut fürs Geschäft, obwohl längst nicht alle Ideen bei den Käufern auf Gegenliebe stoßen.
S. 108 Artikel
Der Grundstein für industrielle Kaffeeveredelung wurde nicht in Hamburg oder Bremen gelegt, sondern in Emmerich am Rhein. Seit 140 Jahren versorgt Probat die Welt mit Röstmaschinen.
S. 110 Artikel
Länder, Kontinente, Weltmärkte? Können Sie erst mal vergessen. Das größte Wachstumspotenzial eines Unternehmens liegt direkt vor der Haustür, behauptet Professor Peter Vieregge, Hochschullehrer, Unternehmer und Cluster-Experte. Ein Gespräch über erfolgreiche Regionen, kollektive Intelligenz, fehlende Strategien und kluge Tanzlehrer.
Interview: Susanne Risch, Nikos Späth
S. 114 Artikel
Leben, arbeiten, wirtschaften die Region im Überblick.
S. 122 Artikel
Der Steinkohlebergbau im Kreis Wesel ist bald Geschichte. Eine Firma in Hamminkeln hat vom Strukturwandel profitiert: Die GTA Maschinensysteme bohrt heute so viele Löcher wie nie zuvor. Für Tunnel in aller Welt.
Text: Nikos SpäthIllustration: Anna Haas
S. 124 Artikel
Aluminium gilt als Werkstoff der Moderne. Leicht, schick, praktisch, unverwüstlich und unschlagbar in seiner Energiebilanz. Das Metall hat nur ein Problem: Seine Erzeugung verschlingt gigantische Mengen an Strom. In Deutschland ist die Herstellung kaum noch bezahlbar. Was bedeutet das für den weltgrößten Aluminiumverbund?
Text: Andreas MolitorFotos: PR
S. 132 Artikel
Krefeld ist Deutschlands Krawattenhochburg. Doch fast alle Firmen haben die Produktion ins günstigere Ausland verlegt bis auf Ascot. Das Familienunternehmen hat ein einfaches Überlebenskonzept: Handarbeit.
Text: Ralph GeisenhanslükeIllustration: Anna Haas
S. 134 Artikel
S. 138 Artikel
Der Landmaschinenspezialist Lemken konstruiert Pflüge, Eggen und Sämaschinen exakt nach den Bedürfnissen der Kunden. Grundlage für die Maßarbeit: der Umbau des eigenen Unternehmens.
Text: Frank BurgerIllustration: Anna Haas
S. 140 Artikel
Die Borussia vom Bökelberg gewann Titel um Titel, kreierte den Mythos der Fohlenelf und machte Mönchengladbach in ganz Europa bekannt. Dann kam der Absturz, erst sportlich, dann wirtschaftlich. Die Borussia von heute spielt in einer modernen Arena und stand finanziell nie besser da. Dafür gewinnt sie nur noch selten. Ein Lehrstück darüber, was Fußball war und was Fußball geworden ist.
Text: Gerhard WaldherrFoto: Thekla Ehling
S. 150 Artikel
Am Niederrhein ist ein Who's Who der Markenwelt versammelt: von schusssicheren Westen über Fußbälle bis hin zu Magenbitter. Die Region ist auch eine Hochburg des deutschen Krimis. Aus dieser Mischung haben drei Kriminal-Autorinnen für brandeinsNeuland eine mörderische Geschichte gemacht. Requisiten, Schauplätze und Akteure sind hundert Prozent Niederrhein.
Text: Ira Coelen
S. 158 Artikel
Jährlich besuchen fast eine Million Menschen den Wallfahrtsort Kevelaer. Die meisten erhoffen sich von der Mutter Gottes Heilung oder Kraft für die Bewältigung des Alltags. Doch die Stadt will mehr sein als ein Zentrum der Marienverehrung weltliche Gäste sind willkommen. Ebenso wie ihr Geld.
Text: Nina PoelchauFoto: Tillmann Franzen
S. 166 Artikel
Erst haben sie Medikamentenspenden für arme Länder gesammelt. Dann die Generikaherstellung in Deutschland erfunden. Heute fördern sie die Produktion von Arzneimitteln in Afrika. Die kleine Hilfsorganisation Action Medeor ist der Pharmaindustrie seit Jahren immer einen Schritt voraus.
Text: Friederike BögeFotos: Mareike Foecking
S. 172 Artikel
Foto: Thekla Ehling, Michael Hudler
S. 182 Artikel
Die Sumpfeichen vor dem Berliner Kanzleramt, die Kirschbäume zu Füßen des Millennium Wheel in London, die Linden am Moskauer Tsvetnoy-Boulevard sie alle sind einst bei Dieter Lappen in Nettetal zur Baumschule gegangen. Auf 600 Hektar wächst hier heran, was später europaweit Laub und Nadel trägt.
Text: Harald WillenbrockFoto: www.lappen.de
S. 190 Artikel
Text: Andreas MolitorZeichnung: Hein Driessen
Hanns Dieter Hüsch hat dem Niederrhein ein Gesicht gegeben. Mit Worten zeichnete der Schriftsteller und Kabarettist das Bild eines flachen Landes, auf dem sich die Menschen stets ein wenig unbeholfen bewegen. Tragisch und zugleich komisch ist das Leben hier. Hüschs Freund, der Maler Hein Driessen, hat die Region mit dem Pinsel porträtiert. Begegnung mit einem niederrheinischen Weggefährten.
S. 194 Artikel
Gesammelte Wahrheiten von Hanns Dieter Hüsch