Die Südpfalz

Ça va bien – das machen wir schon!


Inhalt

S. 5

Südpfalz auf einen Blick

 

S. 6

Entdecken Sie Neuland

Wo kaufen Sie eigentlich Ihr Auto? In Deutschland ­ oder bei Mercedes, Audi, Opel, BMW? Woher stammt der Marmor für Ihre Terrasse ­ aus Italien oder aus Carrara? Und was ist mit Ihrem Lieblingsrotwein?

Text: Susanne Risch

S. 12

Maurice Mazzella, 60, Chefkoch im "Chez Maurice", Landau

"Angefangen habe ich als Chefkoch im Offizierscasino der Garnison, das war 1968, damals war ich 21. Als die Soldaten 1999 abzogen, habe ich mein eigenes Restaurant eröffnet. Einerseits natürlich wegen meiner Frau, die aus der Gegend stammt. Aber auch, weil ich wusste, dass wir immer genug Gäste haben würden, für die jeder Restaurant-besuch ein kleines Fest ist.

S. 13

Simone Mager-Kwiczorowski, 30, Leiterin Pressestelle Landau

"Ich sollte meine neue Stelle bei der Stadt im September vergangenen Jahres antreten. Die Zusage für den Job kam im August, da lebte ich noch in Mainz. Zusammen mit meinem Mann besuchte ich am Wochenende danach zum ersten Mal die neue Heimat.

S. 14

Marcus Ehrgott, 36, Wirtschaftsförderer Landkreis Germersheim

Wenn Marcus Ehrgott nach Unternehmen aus seinem Beritt gefragt wird, nennt er zu den Firmen auch gleich die Namen der wichtigsten Ansprechpartner samt Telefonnummern ­ aus dem Kopf. Und er kann zu jedem eine kleine Geschichte erzählen. Weil er sie alle persönlich kennt. "Wir greifen zum Äußersten: Wir reden miteinander" ist das Motto des gebürtigen Landauers.

S. 15

Viktor Carl, 82, Heimatforscher aus Hainfeld

S. 18

Stärken stärken

Sie freuen sich über jede neue Fabrik, gleichzeitig über viel intakte Natur. Sie wissen, dass nichts für die Ewigkeit ist, handeln pragmatisch und bisweilen stur. Mit dieser Haltung, einer gehörigen Portion Bodenständigkeit, harter Arbeit, Weitsicht und guten Ideen ist die Gegend zwischen Rhein und Pfälzerwald groß geworden ­ und erfolgreich: Heute zählt die Südpfalz zu den stärksten und dynamischsten Regionen Deutschlands. Für die Zukunft ist der Wirtschaftsraum bestens gerüstet. Und das ganz ohne Forschungstempel und Hightech-Cluster. Oder vielleicht gerade deshalb?

Text: Andreas Molitor
Foto: Tillmann Franzen, Antonina Gern, Michael Hudler, Sigrid Reinichs

S. 28

Der Laden brummt

Das größte Werk von Mercedes steht nicht im Baden von Carl Benz und nicht im Schwaben Gottlieb Daimlers.

Das größte Werk von Mercedes steht im pfälzischen Wörth eines einst vorausschauenden Bürgermeisters.

Text: Thilo Großer
Foto: Jan Friese

S. 38

Ende oder ...?

Tabakanbau in Deutschland ­ ja, den gibt es. In der Südpfalz liegt das größte zusammenhängende Tabakanbaugebiet der Republik. Rund 130 der im ganzen Land aktiven 500 Betriebe bauen hier an. Nicht mehr lange. Nach 450 Jahren müssen sich die Pflanzer darauf einstellen, dass ihr Gewerbe nur noch eine kurze Zukunft hat.

Text: Kerstin Friemel
Foto: Michael Hudler

S. 48

Im grünen Bereich

Wirtschaft und Naturschutz passen nicht zusammen. So weit das Klischee. In der Südpfalz halten sie sich lieber an die Wirklichkeit. Sie schauen hin. Reden miteinander. Finden Kompromisse. Zum Vorteil beider Seiten.

Text: Christian Sywottek
Foto: Tillmann Franzen

S. 60

Operation Glückssache

Wer die Erdwärme nutzen will, muss sich auf viele Unwägbarkeiten einstellen. In Landau hatte man Glück, und so geht dort in diesen Wochen ein Erdwärmekraftwerk ans Netz. Weitere dürften folgen ­ weil die geologischen Bedingungen in der Südpfalz besonders gut sind.

Text: Bernward Janzing
Foto: Michael Hudler

S. 68

Das geht

Am Anfang stand der Traum von einem Ort der Kultur. Ihm folgte eine Odyssee aus Machen, Hoffen, Bangen, Verbünden, Schaffen, Hinfallen, Aufstehen, Weitermachen, Arrangieren, Kooperieren. Am Ende steht ein Ort der Kultur. Eine Geschichte über ein Ehepaar, Verbündete, Künstler, Förderer, Bürger, Beamte, ein Herrenhaus, ein Künstlerhaus und die kleine Stadt Edenkoben, die allen Beteiligten eine Menge zu verdanken hat.

Text: Kerstin Friemel
Foto: Michael Hudler

S. 77

By Air Mail par Avion

"Es klingt vielleicht überraschend, aber ich assoziiere die Südpfalz immer auch mit Weltbürgertum. Das mag daran liegen, dass ich in Germersheim Dolmetschen und Übersetzen gelernt habe, dort kommen ja Studierende aus aller Welt zusammen. Durch die ständige Auseinandersetzung mit dem Fremden lernt man Toleranz, aber auch die eigene Herkunft und Identität zu akzeptieren und bewusster zu leben.

S. 80

Die Südpfalz in Zahlen

Hinweis: Dieser Artikel kann nicht korrekt in html angezeigt werden. Bitte laden Sie das PDF herunter. Vielen Dank.

S. 86

Das Wunder von Wörth

Geschickt und in aller Stille hat Bürgermeister Harald Seiter aus der Stadt am Rhein ein Paradies für Fabrikherren gemacht. Ausgerechnet die Stilllegung einer großen Raffinerie wurde der Grundstein des Erfolgs.

Text: Andreas Molitor
Foto: Antonina Gern

S. 92

Kleine Schritte ­ große Politik

Einst waren Grenzregionen vernachlässigte Gebiete. Weit weg von der prosperierenden Hauptstadt, infrastrukturell benachteiligt, von Abwanderung bedroht. Um die Isolierung der Randgebiete zu überwinden, fördert die Europäische Gemeinschaft seit Ende der achtziger Jahre grenzüberschreitende Projekte. An vorderster Stelle mit dabei: die Südpfalz.

Text: Gerhard Pretting
Illustration: Julia Pfaller

S. 100

Neue Heimat.

Foto: Antonina Gern

S. 102

International befreite Zone Germanshof

Wo studentische Polit-Aktivisten aus ganz Europa einst die Grenze stürmten, soll der Völkerfreundschaft ein Denkmal gesetzt werden – nicht auf Anordnung aus Brüssel, sondern auf Wunsch einer Pfälzer Bürgerinitiative.

Text: Thilo Großer
Foto: dpa / picture-alliance, Jan Friese, SV-Bilderdienst

S. 108

Hüwwe und drüwwe: Die Brücke ist offen, die Verbindung reißt ab

Seit 1993 gibt es dank dem Schengener Abkommen keine Grenzkontrollen mehr ­ auch nicht zwischen den Dörfern Scheibenhardt in der Pfalz und Scheibenhard im Elsass. Die Gemeinden versuchen, die Zusammengehörigkeit zu festigen, doch für die nachwachsende Generation hält sich der Reiz am direkten Gegenüber in Grenzen.

Text: Nina Poelchau
Foto: Jan Friese

S. 116

Im Westen nichts Neues

Die Ziegel der amerikanischen Firma Ludowici Roof Tile gelten als die besten der Branche. Was kaum einer weiß: Die Wurzeln des Unternehmens führen bis ins rund 6800 Kilometer entfernte Jockgrim.

Gründer und Namensgeber des Qualitätsführers, der heute die ganze Welt beliefert, war ein Unternehmer aus der Südpfalz. Das Geschäft in den USA floriert, in der alten Heimat wurde der letzte Ziegelofen 1972 abgeschaltet.

Text: Lars Jensen
Foto: Nadine Bracht, Tillmann Franzen

S. 126

Wir können auch anders

Märkte verändern sich, Kundengewohnheiten, die Konjunktur ­ manchmal radikal. Die Baumarkt-Kette Hornbach aus dem südpfälzischen Bornheim kann das nicht schrecken. Seit mehr als 130 Jahren lässt sich das Familienunternehmen auf Umbrüche ein und macht das Beste aus jeder neuen Situation. Stagnation gilt nicht. Denn es gibt immer was zu tun.

Text: Kerstin Friemel
Foto: Michael Hudler

S. 136

Gut ist, wenn man's einfach macht

Er schwimmt gegen den Strom. Mit einem Standort auf dem Land, mit kompromissloser Qualität. Und er erlaubt sich den Luxus, Nein zu sagen ­ zu schnellem Geld, basislosem Wachstum und zu vielen Neukunden. Der Erfolg gibt ihm Recht. Ein Besuch bei Jan Entzminger, Chef der Web-Agentur Blindwerk.

Text: Kerstin Friemel
Foto: Jan Friese

S. 142

Fünf Freunde entdecken den Hang zur Vergangenheit

Text: Jörg Zipprick
Foto: Antonina Gern

S. 150

Ehrlich, frisch und fernab vom Klischee

Die Winzer der Südpfalz haben bewiesen, dass aus der Region längst nicht mehr nur Massenware kommt, sondern Weine von hoher Qualität. Die Kunden goutieren das. Aber was sagen Experten? Können Weine wie der Gräfenhauser Spätburgunder oder die Erzeugnisse der Südpfalz-ConneXion auch international mithalten? Neuland hat in Paris nachgefragt. Philippe Bourguignon darf den Titel "bester Sommelier Frankreichs" tragen, hat ein Buch zu Wein und Speisen verfasst und führt das Spitzenrestaurant "Le Laurent" hinter den Champs-Elysées.

Text: Jörg Zipprick

S. 152

Out of Nußdorf

Die Welt ist groß und voller kleiner Nischen. Der Winzer Wolfgang Pfaffmann sucht seine in China. Denn mit Globalisierung macht das Leben einfach mehr Spaß als ohne.

Text: Bernhard Bartsch
Foto: Natalie Behring, gettyimages

S. 158

Wussten Sie, dass ...?

... ein Südpfälzer dem Dollarzeichen sein Aussehen gegeben hat?

1 - Die Zeichnungen aus seiner Feder sind weltweit bekannt ­ sein Name ist nur sehr wenigen ein Begriff: Thomas Nast. Er kommt 1840 in einer Landauer Militärbaracke zur Welt, seine Mutter wandert 1846 mit ihm nach New York aus, um der Armut in der Heimat zu entfliehen.

S. 161

Postkarte / An die Südpfalz

S. 162

Container-Konzert

Der Logistikmarkt boomt. Besonders in Wörth. Beim großen Kräftemessen der Wasser-Transporteure liegt der Binnenhafen am Rhein weit vorn.
 

Text: Astrid Funck
Foto: Sigrid Reinichs

S. 172

Die Maßgeber

Fast jeder hatte ihn schon einmal in der Hand, aber kaum jemand weiß, dass er aus dem Örtchen Annweiler am Trifels stammt: der Zollstock. Ein Besuch bei Stabila, einem der weltweit führenden Hersteller für Gliedermaßstäbe, Wasserwaagen und Laser-Messgeräte.
 

Text: Hilmar Poganatz
Foto: Tillmann Franzen

S. 178

Überleben in der Südpfalz – kein Reiseführer

Text: Johannes Wieck

S. 188

Wechselhaft und heiter

Was hat diese Stadt nicht alles erleben und erdulden müssen. Immer wieder haben sich fremde Herrscher über sie hergemacht, jahrhundertelang wechselte Landau dauernd den Besitzer.

Text: Uwe Rasche
Foto: Michael Hudler

S. 198

Regionen werden von Menschen gemacht

Keine Region ist langfristig zum Misserfolg verdammt, behaupten die beiden Prognos-Forscher Christian Böllhoff und Tobias Koch. Mit welchen Nachteilen ein Landstrich auch zu kämpfen haben mag, so ihre These, wer will, kann sich entwickeln.

Text: Kerstin Friemel

S. 206

Die Schnaken sind los

Mancherorts heißen sie Mücken oder Gelsen, in der Südpfalz nennt man sie Schnaken. Egal wo: Die stechenden Blutsauger sind eine Plage. Besonders entlang sumpfiger Gebiete. Deshalb arbeitet in der Südpfalz die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (Kabs). Seit 1976 kämpft die Institution gegen das Insekt.

Text: Kerstin Friemel
Foto: Michael Hudler

S. 212

Telegramm / An die Südpfalz

S. 213

Entdecken Sie Neuland 02 ­ die Südpfalz hilft Ihnen dabei.

Wenn Sie wissen wollen, welche Region wir als nächste bereisen, finden Sie das Lösungswort unseres Rätsels und schicken Sie uns Ihre Antwort per Mail oder per Postkarte. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Kisten (je sechs Flaschen) Südpfälzer Wein.