Thomas Hermanns wird als Moderator durch unsere Konferenz führen. Vor über 25 Jahren erfand er den „Quatsch Comedy Club“, der Standup-Comedy in Deutschland populär machte. Als Autor schreibt er Fernsehserien und Bücher, als Regisseur bringt er Musicals auf die Bühne, als Moderator und Teilnehmer von TV-Shows verbreitet er gute Laune. Das wird er auch bei uns tun. Er ist brand eins schon lange verbunden, und wir freuen uns sehr auf seine Ideen, Kommentare und seinen Humor.
Foto: Anne Morgenstern
Stefan Ruppanerist Schulleiter in Wutöschingen, wo er an der dortigen Gemeinschaftsschule alles auf den Kopf gestellt hat. Das hat der Schule nicht nur den Deutschen Schulpreis und einen Artikel in brand eins (1/2020) eingebracht, sondern ihm auch die Einladung zu unserer Konferenz. Was er zu erzählen hat, ist zukunftsweisend: Statt Klassenräumen und Klassenarbeiten arbeitet die ganze Schule mit einer digitalen Lernplattform. Es geht ihm um Selbstmotivation, Eigenverantwortung, Spaß – und klare Regeln. Wir freuen uns auf einen Einblick in ein spannendes Schulexperiment!
Adina Romerforscht an der ETH Zürich, wie Entwicklungsprojekte wirken, wie sich die Kosteneffizienz steigern lässt und wie sie wirklich helfen können. Dort leitet sie auch ETH for Development (ETH4D), eine Initiative für globale nachhaltige Entwicklung. Mit ihrem Startup Policy Analytics verbessert die Entwicklungsökonomin zudem Sozialprogramme in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Sie hat diverse NGOs und Sozialunternehmen sowie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) beraten. Mit konkreten Beispielen wird sie uns weltweite Trends in der Armutsreduktion beschreiben und erklären, wie man die Wirkung von sozialen Programmen messen kann.
Foto: Samuel Groesch
Philipp von der Wippel hatte schon als Schüler das Gefühl, dass die vielen guten Ideen engagierter Menschen nicht einfach verpuffen sollten – und startete mit 16 ProjectTogether. Mittlerweile arbeitet er mit der Plattform an einem Zukunftsplan für eine bessere Welt. Er glaubt ans Ausprobieren, an schnelles Testen und Kollaborationen und hat damit inzwischen 750 Gründer betreut. Seine Co-Geschäftsführerin ist Henrike Schlottmann, eine Mathematikerin mit Startup-Erfahrung, die bei einer internationalen Management-Beratung Digitalisierungs- und Innovationsprojekte begleitet hat. Ihr Thema: Wie kann eine Infrastruktur aussehen, die es jungen Menschen ermöglicht, an den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten? Die beiden werden uns erzählen, wie man visionäre Gründer miteinander verknüpft.
Foto: matzkeFoto
Julia Borggräfe
leitet im Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Abteilung “Digitalisierung und Arbeitswelt” und setzt dort die KI-Initiative der Bundesregierung um. Zuvor war die Juristin Senior Vice President Human Resources & Corporate Governance der Messe Berlin. Sie ist eine Pragmatikerin, die an die Zukunftsfähigkeit ihres Hauses glaubt und sich der Förderung der Künstlichen Intelligenz in Deutschland verschrieben hat. Sie wird mit uns über die Möglichkeiten und Grenzen bei ihrer Arbeit sprechen und ihre Vision für unser Land.
Jean-Paul Samputu,international erfolgreicher Musiker aus Ruanda, hat 1994 beim Genozid in seiner Heimat seine Familie verloren, als Hutu Hunderttausende von Tutsi ermordeten. Nach vielen Jahren der Trauer, Wut und Verzweiflung fand er einen Weg, zu vergeben. Heute versteht er sich als Botschafter des Friedens und setzt der Tragödie mit seiner Musik einen Blick nach vorne entgegen. Er wird seine Geschichte erzählen, über die Kraft der Hoffnung sprechen und für uns singen.
Foto: Dr. Tilman Becker
Rupert Scheule, katholischer Theologe, Diakon und Professor für Moraltheologie an der Universität Regensburg geht gerne neue Wege – seine Antrittsvorlesung hat er über die letzte Staffel der TV-Serie „Game of Thrones“ gehalten. Zur Zeit entwickelt er zusammen mit Kollegen einen interdisziplinären Studiengang zu Tod, Trauer und Sterbebegleitung namens “Perimortale Kompetenz”. Wie das Master-Studium als Geschäftsmodell funktionieren kann und warum Sterben für ihn ein absolutes Zukunftsthema in unserer alternden Gesellschaft ist, werden wir von ihm erfahren.
Foto: Philipp Meuser
Alexander und Marco Hahn
vermieten Licht. Genauer: selbst produzierte LED-Lampen. Die Kunden sind Gewerbe, Industrie und öffentliche Gebäude; Wartung, Reparatur und Austausch sind inklusive. Die Idee zur "Deutschen Lichtmiete“ hatte Alexander Hahn 2008. Weil sie aber keine energiesparenden, nachhaltigen und doch robusten Leuchten fanden, die dem professionellen Gebrauch und den Ansprüchen des eigenen Geschäftsmodells standhielten, bauten die Gründer eine eigene Produktion in Oldenburg auf. Fast ausschließlich werden die Bauteile aus Deutschland bezogen. Wie man Banken überzeugt, Investoren gewinnt und Kunden findet, die sich auf Neues einlassen, erzählen die Brüder auf unserer Bühne.
ist der Gründungsdirektor von „SprinD“, der Agentur für Sprunginnovationen der Bundesrepublik Deutschland. Als Sprunginnovationen gelten dabei radikale und disruptive technologische Neuerungen, die bislang bekannte Techniken und Dienstleistungen bahnbrechend verändern oder ersetzen können. Vor seiner Berufung zum Oberinnovator der Bundesregierung war der gebürtige Leipziger bereits über 30 Jahre lang als Software-Unternehmer erfolgreich: Im Alter von 16 Jahren gründete er mit Elephant Software seine erste Firma, mit 21 entwickelte er ein komplettes Kassensystem, mit 31 verkaufte er seine Firma Micado erfolgreich in den USA. Heute ist Laguna Mitgründer und Vorstandsvorsitzender der Open-Xchange AG. Das 2005 gegründete Unternehmen mit rund 260 Mitarbeitern in Olpe, Nürnberg, Hamburg, Helsinki und Palo Alto entwickelt Open-Source-Software für die Internetwirtschaft wie zum Beispiel Mailserver oder Kollaborationssoftware. Wir wollen mit Laguna de la Vera über Innovation sprechen und darüber, ob und wie man sie planen, verordnen oder begünstigen kann.
Foto: David Ausserhofer
Anna Vonnemann
ist Künstlerin und Erfinderin. Da ihre Tochter von Geburt an halbseitig gelähmt ist und nur schwer laufen konnte, entwickelte Anna Vonnemann ein Gerät zur Haltungskontrolle. Mit dessen Hilfe kann ihre Tochter sich heute viel besser bewegen. Gegen alle Widerstände hat Anna Vonnemann erreicht, dass ihre Erfindung als Medizinprodukt zugelassen wurde, hat die Firma ReMoD gegründet, um das Gerät an Menschen mit neurologisch bedingten Gehstörungen zu vertreiben – und sich bei einem Auftritt in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ ein Investment gesichert. Wir freuen uns auf eine Gründerin, die von kleinen und großen Erfolgen ebenso anregend erzählt wie von Besuchen im Baumarkt.
Foto: Felix von der Osten
Detlef Stolten
ist Direktor des Instituts für Techno-ökonomische Systemanalyse am Forschungszentrum Jülich und Inhaber des Lehrstuhls für Brennstoffzellen an der RWTH Aachen. Seit 2010 beschäftigt sich der publizierfreudige Wissenschaftler (mehr als 200 Veröffentlichungen und mehrere Bücher) intensiv mit der Transformation des Energiesystems aus technischer und ökonomischer Sicht. Mindestens ebenso lange sieht er die Wasserstoffwirtschaft als einen notwendigen Baustein für die Energieversorgung der Zukunft und den Mobilitätssektor an. Auf der Bühne wird er uns erklären, warum das so ist, wir trotzdem Elektroautos brauchen – und woher künftig der grüne Wasserstoff kommen soll.
hat Tuba studiert, spielt in Bands, Ensembles und Orchestern, ist Musiker, Komponist und Sounddesigner. Er produziert elektroakustische Musik fürs Theater, beherrscht von Klassik bis Jazz jede Richtung und fährt mit seinem Studiovan durch Europa, um mit anderen Musikern an deren Lieblingsorten zu improvisieren. Für Firmen nimmt er Klänge in Fabriken und Werkshallen auf, komponiert dazu Musik und unterlegt alles mit Filmmaterial. Er ist in jeder Hinsicht grenzüberschreitend unterwegs, immer auf der Suche nach der Musik, die in den Geräuschen steckt. Auch unsere Konferenz wird er mit seinem Mikro begleiten und uns zum Abschluss live improvisieren, wie es klingt, wenn die brandeins-Community zusammenkommt.