Titel: Digitalisierung
Schwerpunkt: IT-Dienstleister
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Wir haben gelernt remote zu arbeiten, parlieren weitgehend störungsfrei über Kacheln und nutzen souverän diverse neue Tools und Techniken. Die meisten Firmen haben aufgerüstet und sind bei Hardware, Software und Cloud- Diensten heute besser aufgestellt als vor der Krise. Aber sind sie dadurch besser geworden?
Drei Beispiele aus dieser Ausgabe:
• Eine Geschichte aus Europa: Kurz vor der dänischen Grenze ist mit dem ersten deutschen Rechenzentrum, das CO2-positiv ist, fast unbemerkt ein Baustein für eine europäische Zukunftsvision entstanden.
• Gemeinsam sind wir stark: Können Rollstuhlfahrer demnächst ein Exo-Skelett per Gedanken bewegen? Oder zumindest ihren Rollstuhl? Eine Recherche
• Die Rastlosen: Ein Land ohne Autoindustrie ist heute der weltweit wichtigste Zulieferer für IT rund ums Fahren, von Sicherheit bis Selbstfahrer. Willkommen in … Na, was glauben Sie?
• Bestenliste 2021: Die 230 besten IT-Dienstleister in Deutschland
→ komplettes Inhaltsverzeichnis ansehen (PDF)
Erscheinungsdatum: 13. November 2020
Umfang: 131 Seiten
Machen, besser machen!
/ Was für ein Jahr. Als wir im Herbst 2019 mit dem ersten Heft unserer neuen Serie an den Start gegangen sind, wollten wir Unternehmer auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleiten. Denn auch wenn der Begriff längst zu den Buzzwords zählte, war doch klar, dass die allermeisten noch ziemlich am Anfang einer beschwerlichen Reise stehen.
Nur zwölf Monate später hat sich die Welt für viele von uns gedreht. Wir haben gelernt remote zu arbeiten, parlieren weitgehend störungsfrei über Kacheln und nutzen souverän diverse neue Tools und Techniken. Die meisten Firmen haben aufgerüstet und sind bei Hardware, Software und Cloud-Diensten heute besser aufgestellt als vor der Krise. Aber sind sie dadurch besser geworden? Schneller? Effizienter? War das Virus tatsächlich ein Technologie-Turbo, wie Berater und Beobachter so gern behaupten? Unser Autor Thomas Ramge hat da seine Zweifel. Kann schon sein, dass die Technik einen Sprung gemacht hat, meint er. Für viele Unternehmenskulturen ist das aber nicht unbedingt eine gute Nachricht. Und leider auch nicht für alle IT-Dienstleister (Seite 6).
Wer sich dennoch gut behauptet hat und bei welchen Dienstleistern wir hierzulande gut aufgehoben sind, hat Statista jetzt zum zweiten Mal für uns untersucht. Fast 5800 Experten haben sich in diesem Jahr an unserer Umfrage beteiligt – und insgesamt 230 Firmen zu den besten IT-Dienstleistern in Deutschland gekürt (Seite 104). Anders als im Vorjahr haben wir diesmal neben markenunabhängigen IT-Dienstleistern auch Unternehmen berücksichtigt, die IT-Services in Bezug auf ihr eigenes Produkt- und Dienstleistungsportfolio anbieten. Das scheint uns für den hiesigen Markt angemessener – und ist Folge des Feedbacks unserer Leser. Digitalisieren bedeutet Ausprobieren, Justieren, Verbessern. Das gilt für Produkte und Prozesse, aber auch für Umfragen und Bestenlisten.
Wer einmal damit anfängt, wird lernen, dass dieser Wandel dauert. Technologische Entwicklungen machen Sprünge und Kurven, enden in Sackgassen und brauchen ihre Zeit, unabhängig davon, ob es sich um neue Plattformen und die Einführung moderner Projektorganisationen, das Zusammenspiel von Mensch und Maschine, Robotik, Blockchain-Projekte, Cloud-Computing, künstliche Intelligenzen, Mixed Reality oder 3-D-Drucke handelt (Seiten 24, 42, 48, 60, 98).
Wohl dem, der sich früh an die Arbeit gemacht hat. Wie Israel zum Beispiel. Das Land im Nahen Osten hat keinen einzigen Autohersteller von Rang. Und doch haben eine Vielzahl von Unternehmern vor Ort ihre Heimat in jüngster Vergangenheit konsequent zu einer Brutstätte für Hightech rund ums Fahren entwickelt (Seite 84). Auch die Portugiesen haben sich in den vergan-genen Jahren mächtig ins Zeug gelegt. Mit Erfolg: Das Land, das lange vor allem für seine Armut bekannt war, ist heute Liebling der Techies (Seite 70).
Bei uns ist ebenfalls einiges in Bewegung. Auf dem GreenTEC Campus im nördlichen Schleswig-Holstein ist dieser Tage das erste grüne Rechenzentrum Deutschlands fertiggestellt worden, dem viele weitere folgen sollen (Seite 92). Und aus Heilbronn und Wolfsburg sollen bald die Softwareentwickler von morgen kommen. Dort haben zwei Ableger der Pariser IT-Schmiede École 42 ihre Arbeit aufgenommen, mit dem Anspruch, die besten Programmierer der Welt auszubilden (Seite 80). Das Konzept ist revolutionär: Es gibt keine Dozenten, keinen Stundenplan, keine Scheine, keine Abschlüsse und keine Anwesenheitspflicht.
Was dort zählt, sind Neugier, Wissen, Können und Teamfähigkeit. Keine schlechte Basis für eine digitale Zukunft. //
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