brand eins 07/2023

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Titel: Was tut deine Stadt für dich?

Schwerpunkt: Stadt

Vier Geschichten aus dieser Ausgabe:

Thesen zur Zukunft der Stadt – Was zu tun ist, um die Probleme der Metropolen zu lösen.

Der nigerianische Traum – Eine Reportage aus der hoffnungslos überfüllten Megacity Lagos – die dennoch immer mehr Menschen anzieht.

Zu Hause – Erfahrungsberichte aus Orten mit eher mäßigem Image, zusammengetragen

Nicht um jeden Preis – Bezahlbaren Wohnraum schaffen – das geht. Wie, erläuterte der Fachmann Arno Bunzel unserem Autor David Selbach


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Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
Umfang: 122 Seiten

 

• Weltweit leben knapp 60 Prozent der Menschen in Städten, in Deutschland sind es 77 Prozent. Die Stadt verspricht Arbeit, gesundheitliche Versorgung, Enter- tainment, und in einem Land wie Nigeria schlicht die Chance aufs Überleben.

Doch Städte sind den Anforderungen immer seltener gewachsen: Zu wenig bezahlbarer Wohnraum, zu viel Verkehr, verödende Innenstädte, wachsende Kriminalität und immer mehr Hitze – die Liste der Herausforderungen ist lang. Doch für jedes dieser Probleme gibt es Lösungen. Wir haben danach gesucht.

Zum Beispiel im belgischen Mechelen, wo der Bürgermeister Bart Somers mit einer beherzten Mischung aus Strenge, Kreativität und Fürsorge die Straßenkriminialität um 75 und die Zahl der Einbrüche um 55 Prozent reduziert hat. Oder in Helsingborg, einer schwedischen Stadt, die immer wieder als besonders innovativ ausgezeichnet wird. Sophie Burfeind hat sich die Vorzeige-Kommune genauer angesehen und war von der Offenheit der Verwaltung und der Vielzahl an Ideen beeindruckt, über die dennoch kritischen Stimmen der Bürger aber auch irritiert.

Rundum glücklich scheinen die wenigsten mit ihrer Stadt zu sein. München etwa, immer wieder als deutsche Stadt mit der höchsten Lebensqualität gelobt, hat auch die deutschlandweit höchsten Immobilienpreise. Die Stadt lässt sich aller- dings einiges einfallen, um gerade dem Handwerk stadtnahe Flächen zu bezahlbaren Preisen anzubieten, und ist auch bei Baulandmodellen vorn.

Diese sind eine der Möglichkeiten, zumindest langfristig, zur Entlastung am Immobilienmarkt beizutragen – Arno Bunzel vom Deutschen Institut für Urbanistik kennt noch weitere Instrumente und ordnet sie ein. Aber es gibt auch Städte, die keine Wohnungsnot kennen, weil es auf den ersten Blick wenig gibt, was Menschen lockt. Was ist zum Beispiel reizvoll an Chemnitz, Aschaffenburg, Gelsenkirchen oder Ludwigshafen? Wir haben Einwohnerinnen und Einwohner gefragt. Und ausgesprochene Fans getroffen.

Aus allen Städten, in denen wir waren, haben wir ein paar besondere Tipps mitgebracht. Das war einfach im Londoner Kultviertel King’s Cross oder im niedersächsischen Pattensen. Für Bergheim aber ist Andreas Molitor, der dort geboren ist, nur auf dringliche Nachfrage etwas eingefallen: Die Kreisstadt bei Köln ist in den vergangenen Jahrzehnten – stets mit guter Absicht – kaputt gebaut worden. In Lünen hatte eine Stadtplanerin eine glücklichere Hand.

Und was ist mit Lagos, jenem Moloch, der täglich wächst und schon jetzt heillos überfordert ist? Yves Bellinghausen war in dem Sehnsuchtsort vieler Nigerianer, in dem Überleben eine tägliche Herausforderung ist. Nein, eine Lösung hat er dort nicht gefunden, wohl aber einen aktiven Bürger, der unermüdlich die Lebensverhältnisse in den Slums zu verbessern versucht.

Seine Losung hilft auch andernorts: Was tust du für deine Stadt?
 

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