Containerlogistik

Zu wenige Container, beladene Schiffe, die sich in den Häfen stauen – der weltweite Warenverkehr ist seit Monaten aus dem Takt. Doch für viele Unternehmen in der Logistikbranche ist die Krise keine Katastrophe, sondern ein gutes Geschäft.





Foto: © imago images / Imaginechina-Tuchong

Ein Tiefseehafen in Schanghai.

• Rund 6300 Containerschiffe sind derzeit mit einer Gesamt-kapazität von mehr als 25 Millionen 20-Fuß-Standardcontainern auf den Weltmeeren unterwegs. Sie befördern ungefähr ein Viertel aller weltweit gehandelten Waren. Ob Bananen, Kekse, Handys oder Turnschuhe – bei sehr vielen Produkten sind es Container, in denen sie zu uns kamen. Denn hinter scheinbar unkomplizierten Bestellungen wie zum Beispiel im Internet verbirgt sich oftmals eine hochkomplexe Infrastruktur, die die Häfen dieser Welt verbindet.

Vor 65 Jahren wurde der Container erfunden (siehe brand eins 01/2018: „Ab in die Kiste“), seither treibt er den weltweiten Handel voran. Die Metall-Quader beschleunigten das Be- und Entladen, verhinderten Diebstahl und Transportschäden, drückten Versicherungspreise. Sie erhöhten die Effizienz und ließen Transportkosten enorm sinken. Ohne Container wäre die Globalisierung kaum möglich gewesen. Laut einer Studie schwedischer und britischer Ökonominnen und Ökonomen haben die Boxen diese Entwicklung mehr vorangetrieben als alle Handelsabkommen der Nachkriegszeit zusammen.

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