Blick in die Bilanz – Biontech
Nichts für Feiglinge
Die Entwicklung von Medikamenten ist risikoreich wie kaum ein anderes Geschäft – selbst dann, wenn man wie der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech einen historischen Durchbruch schafft.

• Biontech, der Entwickler des weltweit ersten Impfstoffs gegen das Coronavirus, hat eine lange Durststrecke hinter sich: Seit der Gründung 2008 verbrennen die Mainzer Geld. Betrug das Minus 2018 noch 48 Millionen Euro, war es 2019 mit 179 Millionen Euro fast viermal so hoch. In den ersten drei Quartalen 2020 liefen gut 351 Millionen Euro Verlust auf. Und für das volle Jahr 2020 (Biontech veröffentlicht die Zahlen Ende März) dürfte ein weiterer dreistelliger Millionenbetrag hinzukommen. Finanziert haben die Arbeit kapitalkräftige Investoren mit langem Atem, allen voran die Unternehmer Thomas und Andreas Strüngmann. Sie schossen zusätzlich zum Startkapital von 180 Millionen Euro über die Jahre weiteres Geld nach (siehe auch brand eins 01/2011: „Man sollte alle paar Jahre etwas Neues beginnen“).
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