Der massenhafte Schritt ins Home Office löste erst Euphorie aus, dann Ernüchterung. Klar scheint: Wir brauchen neue Regeln.
Text: Arne Storn Illustration: Alexander Glandien
Wenn Sie früher eine Videokonferenz aus dem Wohnzimmer heraus geführt haben und im Hintergrund hat das Kind gequäkt, dann haben die Kollegen die Stirn gerunzelt. Das hat sich verschoben.
/ Was für einen Unterschied ein paar Monate ausmachen. Im Sommer 2020 meldete das Wirtschaftsinstitut ifo aus München, dass 73 Prozent der deutschen Unternehmen, die wegen Corona verstärkt auf Home Office gesetzt hatten, dies auch in Zukunft anbieten wollen. Siemens erhob das mobile Arbeiten an zwei, drei Tagen die Woche für die Hälfte seiner Beschäftigten zum neuen Standard – auch über die Zeit der Pandemie hinaus. Die Allianz erwog ähnliche Pläne.