
Dein Server, mein Server?
Vernetzte Maschinen und Unternehmen: Industrie ist heute vor allem digitale Kollaboration. Aber wem gehören eigentlich die Daten?
Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Wirtschaftskanzleien 2021.
/ Einmal Motor ohne alles – so könnte sich in Zukunft eine Bestellung bei Dunkermotoren anhören, einem Schwarzwälder Hersteller von Antriebstechnik. Noch muss niemand das „ohne alles“ dazu sagen, denn bislang ist es der Normalfall. Kunden kaufen einfach nur einen Motor oder ein Getriebe, das dann in irgendeiner Maschine tut, was es eben zu tun hat: ein Förderband in einer Verpackungsmaschine antreiben. Die Liegefläche eines Kernspintomografen hin und her bewegen. Oder Roboter durch eine Lagerhalle fahren lassen. Manch ein Kunde bestellt aber heute auch schon „Motor mit Datenzugriff“.
In solchen Fällen schaltet Dunker an den Motoren digitale Schnittstellen frei, über die der Kunde Daten zu deren Arbeit auslesen kann: Motorströme, Spannungen, Nutzungsdauer. „Die Daten können unsere Kunden dann zum Beispiel analysieren und daraus ableiten, wann der Motor oder die ganze Maschine, in der er verbaut ist, gewartet werden muss. Oder wie sie die Leistung der Gesamtmaschine im laufenden Betrieb optimieren können“, erklärt Markus Weishaar, der bei Dunkermotoren Produktmanager für „IoT Solutions“ und damit für derlei digitale Zusatz-Angebote ist.
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Er ist Teil unserer Ausgabe Wirtschaftskanzleien
