„Wir mussten etwas tun.“
Mit großen Ambitionen schlüpfte die Wiener Beratungsplattform Klaiton im Jahr 2018 unter das Dach der Haufe-Gruppe. Jetzt hat man sich wieder getrennt. Warum? Ein Gespräch mit den Gründern.


Vor gut drei Jahren haben Sie die Mehrheit von Klaiton an die Haufe-Gruppe verkauft. Damals nannten Sie das „eine sehr schöne Reise“. Die währte nicht lange: Zum Jahreswechsel haben Sie sich von Haufe getrennt. War der Verkauf von vornherein ein Fehler?
Nikolaus Schmidt: Nein, für den Verkauf gab es gute Gründe. Haufe ist eine extrem starke, bestens renommierte Marke. Mit dem Wissen von damals war das keine schlechte Entscheidung. Wir hatten übrigens ursprünglich gar nicht geplant, das Unternehmen schon drei Jahre nach der Gründung zu verkaufen. Auch zu Beginn der Gespräche mit Haufe als strategischem Investor stand der Wunsch nach einem schnellen Exit nicht im Fokus. Die starke Marktposition von Haufe in Deutschland hat dann die Idee gefestigt, dass ein Zusammengehen eine sehr gute Kombination sein könnte. Diesen Ausgangsenthusiasmus müssen wir mit dem Wissen von heute allerdings anders bewerten.
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Er ist Teil unserer Ausgabe Unternehmensberater 2022
