Fleiß und sein Preis

Ist ein Studium in Moskau mehr wert als in La Paz? Bringt ein Abschluss in Johannesburg mehr als in Hanoi? Acht Studenten aus verschiedenen Ländern geben Auskunft über ihre Investitionen und Erwartungen in Bildung.


Sarah Jonard, 20

Studium: Visuelle Kommunikationstechnologie; Bowling Green State University, Ohio
Immatrikulationsrate*:
21,2 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**: 2,9 Prozent

Mauricio Andrés Torrico, 23

Studium: Telekommunikationsingenieurwesen; Universidad de Aquino Bolivia, La Paz
Immatrikulationsrate*:
39 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**:
3,6 Prozent

Nadja Kutzajewa, 19

Studium: Ökonomie; Plechanow-Akademie für Volkswirtschaft, Moskau
Immatrikulationsrate*:
15,4 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**:
keine Angabe

Nguyen Minh Huong, 21

Studium: Informatik; Universität für Bauwesen, Hanoi
Immatrikulationsrate*:
10 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**:
keine Angabe
StudiengebührenRund 10.000 US-Dollar (8000 Euro) im Jahr. Wer auf dem Campus wohnt, muss überdies für Wohnheim und Verpflegung zahlen.Ungefähr 100 US-Dollar (80 Euro) im Monat. An einigen Unis beträgt die Gebühr nur 20 Euro, an anderen bis zu 240 Euro. Wer gute Noten oder einen Job an der Uni hat, muss nur die Hälfte zahlen.Studiengebühren (ca. 4000 Euro pro Jahr) zahlen nur 15 Prozent der Studenten. Ich habe bei der Zulassungsprüfung gut abgeschnitten und muss daher nicht zahlen. Einige haben bei den Prüfungen Schmiergeld gezahlt.Die Studiengebühren sind abhängig von der Anzahl der belegten Kurse. Ich zahle pro Jahr etwa 2.430.000 Dong (120 Euro).
Monatliche AusgabenIm Schnitt 320 Euro.Ich lebe gratis bei den Eltern. Eine Wohnung kostet etwa 80 Euro, Bücher im Schnitt 64 – für Studenten ist das viel zu teuer.Ich lebe bei meinen Eltern in Istra. Für das Studium und den Rest des Lebens gebe ich etwa 3000 Rubel (82 Euro) aus.Ich lebe gratis bei meinen Eltern und gebe je 10 Euro für Bücher und Internet aus, 5 Euro für das Moped und bis zu 10 Euro für Freizeit.
Monatliches BudgetMein Budget beträgt ungefähr 400 Euro. Davon zahlen meine Eltern rund 240 Euro für Miete und Nebenkosten. 160 Euro verdiene ich mit einem Teilzeitjob. Einen Kredit musste ich zum Glück nicht aufnehmen. Förderungen bietet die Universität zwar an, ich bekomme aber keine.80 Euro kommen von den Eltern. Und aus Nebenjobs – zum Beispiel bei Burger King oder befreundeten Verwandten. Die Bezahlung ist aber relativ niedrig. Einen Kredit habe ich nicht, aber viele Studenten sind darauf angewiesen.Meine Eltern geben mir wöchentlich 14 bis 16,50 Euro. Das staatliche Stipendium beträgt monatlich 11 Euro, aber weil ich ausgezeichnete Noten habe, bekomme ich 22 Euro. Nebenjobs mache ich nicht.Von meinen Eltern bekomme ich 10 Euro, 20 Euro verdiene ich selbst. Ich gebe sechs Stunden die Woche Nachhilfe in Englisch, Physik, Mathe und Chemie. Meine Universität übernimmt einen Teil (6 Euro) meiner Studiengebühren. Richtige Stipendien gibt es in Vietnam selten. Förderungen von Firmen und Banken erhalten meist nur Studenten der Wirtschaftswissenschaften.
Berufsziel und -chancenProjektleiterin für Fotografie bei einer Marketingfirma. Zurzeit sind die Chancen gering, direkt nach dem College einen Job zu finden. Aber ich glaube, dass ich bessere Chancen habe als die meisten Studenten, weil ich Arbeitserfahrung vorweisen kann: Mein Studium erfordert drei Semester Praktika.Ich werde zum Telekommunikationsingenieur ausgebildet. Ich bin im ersten Jahrgang meines Faches, der fertig wird. Vorher gab es diesen Berufszweig in Bolivien nicht. Die Berufschancen sind schlecht, weil nicht die Leistung zählt. Wichtig ist, dass du die richtigen Leute kennst und Beziehungen hast.Ich habe mich auf Buchhaltung und Auditoring spezialisiert. Mit meiner Ausbildung kann ich in jeder Moskauer Firma Arbeit finden und viel Geld verdienen. Wie viel genau, darüber habe ich noch nicht nachgedacht.Programmiererin. Wenn ich eine Arbeit in Hanoi finde und ein bis zwei Jahre im Beruf bin, kann ich 100 Euro verdienen. Das finde ich schon sehr gut. Um richtig gute Chancen zu haben, muss ich aber nach fünf Jahren in Hanoi noch weiterstudieren. Gern würde ich in Deutschland Informatik studieren.
StudiendauerDie normale Studiendauer beträgt 12 Semes- ter, einschließlich drei Semester für Praktika. Ich werde 13 Semester am College verbringen, weil ich im zweiten Semester meinen Studienschwerpunkt änderte. Ich habe 19 Stunden Unterricht pro Woche und bereite mich im Schnitt für jeden Kurs sechs Stunden in der Woche vor. Das addiert sich auf ungefähr 55 Stunden die Woche.Mein Studium wird fast sechs Jahre dauern: Fünf Jahre und danach ein halbes Jahr Prüfung. Das ist exakt die Durchschnitts- studiendauer. Manche Leute studieren länger, weil an den Unis wegen der Politik viel gestreikt wird und der Betrieb dann lahm gelegt ist. Ich verbringe sechs Stunden pro Tag, sechs Tage in der Woche mit meinem Studium.Ich werde fünf Jahre studieren, wie alle, die nicht noch ihren Doktor machen wollen. Zurzeit habe ich 27 Stunden Lehrveranstaltungen. Dazu kommen zwei bis drei Stunden täglich zu Hause. Und die drei Stunden in der S-Bahn von Istra nach Moskau und zurück.Die Studiendauer ist auf fünf Jahre festgelegt. Ich bin jeden Wochentag fünf Stunden an der Uni und arbeite vier Stunden zu Hause, das sind also rund 45 Stunden pro Woche.
Stellenwert der BildungEin Studium ist keine Garantie, das erhoffte Einkommen oder den gewünschten Job zu bekommen. Aber es ist eine gute Gelegenheit, sein Handwerk zu perfektionieren.Durch die Situation in Bolivien wird die Ausbildung beziehungsweise der Wert der Ausbildung relativ. Kontakte sind hier viel wichtiger.Bildung ist für mich die Eintrittskarte ins Leben. Nicht nur als Diplom, auf dem gute Noten stehen. Wichtiger ist das Wissen, das ich mir wirklich angeeignet habe.Bildung ist mir sehr wichtig.
Qualität ihrer AusbildungWenn man die Qualität benoten sollte, würde ich meinem College 1- bis 2+ geben.Die Ausbildung an den Unis ist sehr schlecht, weil die Professoren sehr schlecht bezahlt werden (1,3 Euro pro Stunde). Dementsprechend schlecht ist die Lehre.Meiner Universität als Bildungsstätte würde ich eine Zwei geben. Wer bei uns etwas lernen will, der lernt. Wer nicht lernen will, zahlt.Leider ist die Ausbildung in Vietnam zu theoretisch. Ich versuche, mir über selbst- ständiges und zusätzliches Arbeiten zu Hause mehr praktische Erfahrung anzueignen.
Wirtschaftliche Situation der FamilieMein Vater hat eine Firma für Informationstechnologie, meine Mutter arbeitet in einem Dentallabor. Ihr Einkommen beträgt rund 60.000 Euro im Jahr. Meine beiden jüngeren Brüder gehen auf die High School. Der ältere wird kommendes Jahr aufs College gehen.Meine Eltern sind beide Kinderärzte. Zusammen verdienen sie 1500 Euro im Monat. Mein Bruder studiert Medizin, meine Schwester hat schon einen Master of Business Administration.Meine Eltern sind beide Versicherungsangestellte. Zusammen verdienen sie etwa 1380 Euro. Meine ältere Schwester hat das Moskauer Institut für Fremdsprachen abgeschlossen, die jüngere geht noch zur Schule.Mein Vater ist Mitarbeiter im staatlichen Reisebüro, meine Mutter arbeitet in einer staatlichen Import-Export-Firma. Ihr Einkommen beträgt etwa 300 Euro im Monat. Mein Bruder ist ebenfalls Student.
Aktuelle Durchschnittskosten1 Busticket: – (kostenloses Campus-Shuttle) 1 Kinobesuch: 2,40 Euro im örtlichen Kino 1 Computer: 1030 Euro (Mac Powerbook) 1 Schreibblock: 0,80 Euro 2 Glas Bier: 4,80 Euro 1 Paar Jeans: 28 Euro1 Busticket: 0,25 Euro 1 Kinobesuch: 2,20 Euro 1 Computer: 320 Euro (durchschnittl. Gerät) 1 Schreibblock: 0,80 Euro 1 Liter Bier: 0,50 Euro 1 Paar Jeans: 18 Euro1 Busticket: 0,28 Euro 1 Kinobesuch: 5,50 bis 8,30 Euro 1 Computer (neu, mit Drucker): ca. 800 Euro 1 Schreibblock: 0,83 Euro 1 Liter Bier: 2,50 Euro 1 Paar Jeans: 27,70 bis 41,60 Euro1 Monatsticket für Studenten: 0,80 Euro 1 Kinobesuch: 1,50 bis 3 Euro 1 Computer (Pentium 4, 2,4 GB): 480 Euro 1 Schreibblock: 0,15 Euro 1 Liter Bier: 0,65 Euro 1 Paar Jeans: ab 7,50 Euro

Elvina Simpson, 21

Studium: Kommunikationswissenschaften;
University of Technology, Sydney
Immatrikulationsrate*:
45,4 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**:
2,7 Prozent

Tebogo Mosothoane, 23

Studium: Betriebswirtschaft und Informatik;
Cida City Campus, Johannesburg
Immatrikulationsrate*:
15 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**:
6,3 Prozent

Berit Ehrentraut, 26

Studium: Kulturwissenschaften, Russistik und Literaturwissenschaft;
Universität Leipzig
Immatrikulationsrate*:
19,2 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**:
5,1 Prozent

Hayato Furuhashi, 21

Studium: Politikwissenschaften;
Ichigaya-Campus der Sophia-Universität, Tokio
Immatrikulationsrate*:
33,8 Prozent
Akademikerarbeitslosigkeit**:
3,6 Prozent
Studiengebühren9000 Australische Dollar (5270 Euro) für das dreijährige Studium. Inklusive Studentenverbands-Beiträge kostet mein Studium insgesamt 5860 Euro. Nächstes Jahr steigen die Studiengebühren um fast 25 Prozent.Die Studiengebühr an dieser Uni beträgt 1650 Rand im Jahr (200 Euro) – das entspricht 20 Prozent der tatsächlichen Kosten. 80 Prozent werden von der Privatwirtschaft finanziert.Es gibt keine Studiengebühren, nur so genannte Verwaltungskosten in Höhe von 69 Euro – die bekomme ich aber von der Stadt Leipzig zurückerstattet, wenn ich hier meinen Hauptwohnsitz angemeldet habe.Naturwissenschaftler zahlen 11.100 Euro pro Jahr. Fächer, die keine Experimente erfordern, kosten weniger – ich zahle 7400 Euro. Später möchte ich in Kalifornien Wirtschaft studieren. Das kostet fünf mal so viel.
Monatliche AusgabenIch brauche nicht viel, weil ich bei den Eltern wohne. Ich trage etwa 18 Euro pro Woche zu den laufenden Kosten bei. Da ich ständig unterwegs bin, esse ich viel auswärts, dafür gebe ich etwa 40 Euro pro Woche aus.Für die Miete in einer WG mit vier Studenten gebe ich 38 Euro aus; für Lebensmittel sowie Entertainment je 31 Euro. Lehrmittel stellt die Uni gegen Leihgebühr (2,50 bis 5 Euro pro Monat) zur Verfügung.Ich gebe 700 Euro aus: für Wohnen und Essen jeweils 200 Euro, für Lehrmittel 30, für die Krankenversicherung 60. Für Telefon, Freizeit und Kleidung gebe ich etwa 210 Euro aus. Mal bleibt auch etwas übrig.ch wohne bei den Eltern. Lehrmittel kosten pro Semester 220 Euro. Meine Hobbys sind Outdoor-Aktivitäten und Ausgehen. Trinken ist die übliche Erholungs-Aktivität von Studenten. An einem Abend geben wir etwa 30 Euro aus.
Monatliches BudgetWie fast alle Kommilitonen arbeite ich neben dem Studium – fast 40 Stunden die Woche. Das ist meine einzige Einkommensquelle. Nach Abzug der Steuern bleiben rund 1170 Euro im Monat. Es gibt in Australien auch verschiedene Stipendien. Die Höhe ist abhängig von der Art des Studiums.Bis vor einem halben Jahr habe ich viermal die Woche in einem Call-Center gejobbt. Das brachte im Monat 150 Euro. Inzwischen habe ich einen Mentor (Sponsor) gefunden, der einen Teil meiner Ausgaben bezahlt. Die Studiengebühr lasse ich mir von der Uni stunden und zahle sie später zurück – zinslos.Von meinen Eltern bekomme ich 700 Euro. BAföG, die staatliche Förderung, nehme ich nicht in Anspruch. Nur für meinen Auslandsaufenthalt in Russland habe ich ein Stipendium bekommen. Nebenjobs mache ich nicht, nur ab und zu Ferienjobs zur Finanzierung von Reisen.Ich habe 370 Euro zur Verfügung. 74 Euro kommen von meinen Eltern, den Rest verdiene ich mit einem Mini-Job. Dazu kommt ein Stipendium der Stiftung für Jugenderziehung (pro Jahr 14 800 Euro). Offiziell gibt es eine Gehaltsobergrenze der Eltern. Aber das wird nicht so genau gehandhabt.
Berufsziel und -chancenIch möchte TV-Journalistin werden. Meine Freunde und ich machen uns ständig Gedanken über unsere künftige Arbeit, weil wir so viel Geld und Zeit in unser Studium gesteckt haben – da wäre es eine Riesenenttäu- schung, wenn wir keinen Job in dem Bereich finden, in dem wir arbeiten wollen.Unternehmer im IT-Bereich. In Südafrika gilt: „If you are black and educated, it is good.“ Also: Meine Berufschance sind gut, wenn ich die Uni erfolgreich abschließe.Ich möchte im Kulturmanagement arbeiten, in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit oder Sponsoring. Wie meine Chancen und Verdienstmöglichkeiten aussehen, kann ich noch nicht sagen. Unbezahlte Praktika habe ich bisher schnell bekommen. Ich hoffe auf ein Einstiegsgehalt von 2400 Euro brutto.Ich möchte bei Sumitomo, einem der größten Handelshäuser Japans, arbeiten und auch im Ausland. Am liebsten in San Francisco. Da habe ich als Kind sechs Jahre gelebt. Zwei- sprachigkeit ist in Japan ein großer Vorteil. Ich erwarte ein Anfangsgehalt von 37.000 Euro im Jahr. Später natürlich mehr.
StudiendauerMein Studium dauert drei Jahre. Die meisten Studiengänge dauern vier, Medizin oder Jura sogar sechs Jahre. Ich habe pro Woche gut neun Stunden Seminare und brauche zusätzlich etwa drei Stunden. In vielen Studiengängen sind 30 Stunden normal.Die geplante Studiendauer ist vier Jahre. Das entspricht der durchschnittlichen Dauer an anderen Unis und in anderen Fächern. Mit dem Studium verbringe ich ungefähr acht Stunden pro Tag.Ich werde voraussichtlich 10 Semester studieren, das entspricth genau der Regelstudienzeit. Pro Woche verbringe ich etwa 30 Stunden mit Studieren.Die Studiendauer beträgt vier Jahre. Die Arbeitsbelastung ist relativ niedrig. Ich habe drei Stunden Unterricht pro Tag und lerne eine Stunde zu Hause. In den höheren Kursen müssen wir eine Hausarbeit schreiben, sonst haben wir nur Ankreuz-Tests.
Stellenwert der BildungFür mich ist die Ausbildung sehr wichtig, vor allem, um mein Berufsziel zu erreichen. Der Wettbewerb ist knallhart, und ohne Abschluss sind die Erfolgsaussichten eindeutig geringer. Mir ist der Abschluss wichtig, weil ich hoffe, so einen Job zu finden, der mir Spaß macht.In meinem aktuellen Lebensabschnitt ist das Studium das Wichtigste.Bildung hat für mich einen sehr hohen Stellenwert. Ich betrachte das Studium als Grundlage meiner Allgemeinbildung, die ich später im Beruf nutzen kann.Bildung wird wichtiger. Doch es geht immer noch eher um das Diplom einer angesehenen Uni. Das hilft mehr, als das, was ich gelernt habe. Auch die Mitgliedschaft in Clubs zahlt sich aus, weil man dadurch seine Sozialfähigkeit unter Beweis stellt und Netzwerke knüpft.
Qualität Ihrer AusbildungMein Studiengang ist wirklich gut und enthielt viele praktische Aspekte. Allerdings hätten zwei Jahre genügt, weil ich – verglichen mit Informatik- oder Wirtschaftsstudenten – nicht sehr viele Stunden investieren muss.Es kommt nicht so sehr auf die Qualität der Bildung an, vielmehr auf einen selbst. Ich habe aufgehört, andere verantwortlich zu machen, mich zu beschweren.Die Qualität hängt von den jeweiligen Lehrenden ab – die sind mal gut, mal schlecht. Leider ist die Uni überfüllt. Hier bedarf es Reformen (neuartige Zulassungsbestimmungen) und einer Erhöhung der Bildungsausgaben.Die Qualität ist nicht sehr hoch. Es ist mir auch einfach so passiert, dass ich Politik studiere. Ich wollte halt mit 22 Jahren das Studium abschließen, um bessere Job-Chancen zu haben. Das ist der Weg, dem alle folgen.
Wirtschaftliche Situation der FamilieMeine Eltern haben beide nicht studiert und sind keine Karriere-Leute. Sie haben immer in allen möglichen Jobs gearbeitet, aber eher so, dass es genug war zum Leben, nicht weil sie etwas Besonderes erreichen wollten.Mein Vater hat die Familie verlassen, meine Mutter ist arbeitslos und ohne Einkommen. Meine drei Geschwister gehen alle noch zur Schule.Meine Mutter ist Dozentin, mein Vater war Architekt und ist in Rente. Ihr Einkommen beträgt rund 2000 Euro monatlich, dazu kommen Ersparnisse. Eine meiner Schwestern hat ebenfalls studiert, die andere züchtet Milchschafe und stellt Käse her.Mein Vater hatte ein Restaurant in Osaka. Nach unserer Rückkehr hat er die Räume an eine Restaurant-Kette vermietet und arbeitet in Tokio bei einer Baufirma. Das Familieneinkommen beträgt 111.000 Euro. Mein kleiner Bruder besucht die Oberschule.
Aktuelle Durchschnittskosten1 Busticket: 1,57 Euro 1 Kinobesuch: 8,17 Euro 1 Computer: 1170 Euro 1 Schreibblock: 1,17 Euro 1 Liter Bier: 4 Euro 1 Paar Jeans: ab 80 Euro (Markenjeans)1 Busticket: ab 0,55 Euro 1 Kinobesuch: 4 Euro 1 Computer: 500 Euro 1 Schreibblock: 1,25 Euro 1 Liter Bier: 1,90 Euro 1 Paar Jeans (Levi’s): 50 Euro1 Busticket: 1,50 Euro 1 Kinobesuch: 3,50 bis 7 Euro 1 Computer: 1400 Euro (Laptop) 1 Schreibblock: 1,20 Euro 1 Liter Bier: 4,80 Euro (Kneipe) 1 Paar Jeans: 90 Euro (Markenjeans)1 Busticket: 2,36 Euro (U-Bahn zur Uni) 1 Kinobesuch: 11 bis 13,30 Euro 1 Computer: 1100 bis 1850 Euro 1 Schreibblock: 1,10 bis 1,85 Euro 1 Liter Bier: Im Supermarkt 4,40 Euro 1 Paar Jeans: ab 30 Euro (Markenjeans)

* Anteil der Hochschulabsolventen an der entsprechenden Altersgruppe; Quellen: UNESCO, OECD.
** Anteil arbeitsloser Akademiker an den Erwerbspersonen mit akademischer Bildung; Quellen: ILO, eigene Berechnungen.


Dieser Text stammt aus unserer Redaktion Corporate Publishing.