Kunsthalle Rostock

Jörg-Uwe Neumann wollte wissen, was das Leben außer seiner Zahnarztpraxis noch bereithält. Nun ist er Direktor der Kunsthalle Rostock.





Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 08/2016.

• Es gab die Momente, da saß Jörg-Uwe Neumann im Kreise von Kunsthistorikern, die ebenso ernsthaft wie detailversessen Strömungen ihres Fachgebiets diskutierten, einen randständigen Künstlernamen nach dem anderen aufriefen und er nur sagen konnte: „Nee, den kenn’ ich nicht.“ Seine Erfahrungen mit dem Thema erschöpften sich zu jener Zeit in einer überschaubaren Zahl von Ausstellungen in seiner Zahnarztpraxis. So einer wurde 2009 Direktor der Rostocker Kunsthalle. Bis dato hatte dort üblicherweise ein promovierter Kunsthistoriker gesessen und nun – ein Zahnarzt, der das größte Museum für zeitgenössische Kunst im deutschen Nordosten auch noch ehrenamtlich leiten wollte.

Dass es so weit kommen konnte, ließe sich mit einer dieser Volten erklären, wie sie sich im Leben immer mal wieder zutragen. Nur dass es bei Neumann anders war. Er hatte nach 15 Jahren seine Zahnarztpraxis verkauft, ohne zu wissen, wohin das führt. Das, was ist, wollte er nicht mehr. Worauf er stattdessen Lust hatte, musste er noch herausfinden.

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