Deutsches Hygiene-Museum

Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden folgt einer großen Frage: Wie wollen wir leben? Eindeutige Antworten gibt es nicht. Vielleicht ist es gerade deshalb ausgesprochen erfolgreich.





Es ist ein Dienstagmorgen kurz nach zehn Uhr, und es sieht mal wieder ganz nach gepflegter Langeweile aus. Klassenfahrt nach Dresden, jetzt steht die elfte Klasse aus Rostock im Foyer. Die Schüler spielen mit ihren Handys, ihre Gesichter: müde. Deutsches Hygiene-Museum – schon der Name! Worum es hier wohl gehe, fragt die Lehramtsstudentin Anna Sehrig, sie wird die Jugendlichen durch die Ausstellung führen. „Um Sauberkeit und Händewaschen“, antwortet einer. Was sie wahrscheinlich zu sehen bekämen? „Na, Bakterien, Waschbecken und Wischmopps“, meint ein anderer.

Ein paar Minuten später stehen sie im Themenraum „Leben und Sterben“ und starren gebannt auf einen Bildschirm. Er zeigt eine Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht. Sie hockt halb nackt auf dem Boden, atmet schwer. Zwischen ihren Beinen ist ein kleiner Kopf zu sehen, sie presst ihr Kind aus sich heraus, lässt es auf den Boden gleiten. Ein schleimiges Bündel aus Fleisch, Blut und Käseschmiere. Wahrlich nicht appetitlich anzusehen, doch sofort legt sich die Frau das Kind auf den Bauch und küsst es innig. Auf manchen Gesichtern zeigt sich Ekel, andere lächeln. Kalt lässt der kurze Film niemanden.

Sie kenne das schon, sagt Anna Sehrig, dieses plötzliche Umkippen von Desinteresse in inneren Aufruhr. „Und ja“, wird später die Ausstellungsleiterin Gisela Staupe sagen, „wir haben sehr genau überlegt, ob wir dieses Geburtsvideo zeigen können. Aber Irritation ist bei uns ausdrücklich gewollt. Ein Museum muss doch ein Ort zum Nachdenken sein. Gerade unseres, schließlich verstehen wir uns als Museum vom Menschen.“

Deshalb stellen sie hier auch große Fragen. Was ist der Mensch? Wie wollen wir leben? Größer geht es kaum, und man könnte meinen, die Antworten interessierten nur ein paar Intellektuelle. Aber weit gefehlt: Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden gehört zu den Spitzenhäusern im Freistaat. Gut 280 000 Besucher kommen jedes Jahr, die Hälfte ist jünger als 30 und damit Teil einer Klientel, um die sich andere Häuser vergeblich bemühen. Außerdem strahlt es weit über die Stadt und die Region hinaus – nur 60 Prozent der Besucher stammen aus Sachsen.

Was alle lockt, ist das Menschenbild der Museumsmacher. Sie betrachten nicht nur den Menschen aus dem Biologieunterricht, einen Organismus, dessen Funktion man mit Modellen und Texten erklärt. Im Hygiene-Museum hat der Mensch Gefühle und Gedanken, Werte und Zweifel, ist verwoben mit anderen und Teil der Gesellschaft. Er sucht seinen Weg. Und das Museum hilft ihm dabei. Nicht indem es sagt, was ist. Sondern indem es fragt – und zahlreiche, auch widersprüchliche Antworten gibt. Sodass sich der Besucher einlassen muss und überlegen kann: Was hat das mit mir zu tun?

Beispielsweise in der zweieinhalbtausend Quadratmeter großen Dauerausstellung: „Der gläserne Mensch“, „Leben und Sterben“, „Essen und Trinken“, „Sexualität“, „Erinnern – Denken – Lernen“, „Bewegung“, „Schönheit, Haut und Haar“ – anhand von sieben Themenblöcken zeigt das Haus, was den Menschen ausmacht. Diverse anatomische Modelle erklären die grundlegenden Körperfunktionen. Viel wichtiger aber ist den Organisatoren zum Beispiel die Frage, was es bedeutet, wenn der Körper den Geist aufgibt, weil der Mensch altert und stirbt. „So etwas wie die Verdauung zu erklären ist ja ganz schön“, sagt Gisela Staupe, „aber das liefert einem auch das Internet. Und die Verdauung funktioniert immer gleich, da stellen sich keine Fragen.“ Staupe konfrontiert die Besucher lieber mit dem, was etwa Alter und Tod bedeuten. An Audiostationen erzählen Menschen, wie es ist, wenn man einen Menschen verliert. Ein Film zeigt Wege, wie man auch als Greis noch eingebunden wohnen kann. Ist Sterben immer schlimm? Porträtfotos zeigen tote Menschen, die unerwartet gelassen wirken. Zum Januar 2017 will die Ausstellungsleiterin diesen Raum umbauen, sie will Sterberituale zeigen und Ruhestätten in einem Spektrum von Friedwald bis zur Urne in Form eines Fußballs. Wie bestatten Christen, Juden und Moslems ihre Toten? Auch das wird zu sehen sein. Und soll durchaus eine politische Aussage beinhalten. „Der Islam gehört schließlich zu uns“, sagt Staupe.

So zieht sich das durch die gesamte Schau. Denken? Die Hirnfunktionen selbst sind schnell abgehandelt. Größeren Raum nehmen Menschen ein, die etwa von Schizophrenie oder Alzheimer berichten. Hinzu kommt eine umfangreiche Sammlung natürlicher Rauschmittel – von Koka bis Betelnuss. Beim Mindball-Spiel erkennen die Besucher die Kraft ihrer Gedanken, weil sie damit eine schwarze Kugel über eine Bahn treiben können. Essen und trinken? Wie ein Darm aufgebaut ist, zeigen Modelle. Viel spannender finden die meisten Besucher den Baum mit verschiedenen Äpfeln, der eine vergessene Vielfalt veranschaulicht. Oder die Knochenbrecherwelle aus einer Tierkörperverwertungsanstalt. Oder die weiße Wand, auf die mit Post-its zahllose Lieblingsgerichte geklebt sind.

Anna Sehrig ist mit der elften Klasse aus Rostock inzwischen bei „Sexualität“ gelandet. Eine Fotowand zeigt Gesichter, die Schüler reden über Aussehen und Anziehung. „Der Typ mit den Augenringen sieht schrecklich aus, der nimmt bestimmt Drogen“, sagt ein Mädchen. Ob er nicht vielleicht auch ein kleines Kind haben und unter Schlafmangel leiden könnte, fragt Sehrig zurück. Was sie überhaupt schön finden und warum – darüber diskutieren sie dann minutenlang. Und damit auch darüber, wie sie Urteile über andere Menschen fällen.

Direktor Klaus Vogel leitet das Deutsche Hygiene-Museum seit 1996. Als er anfing, fand er sehr viel leere Fläche vor, die es zu bespielen galt. Er nutzte die Chance, machte das Haus zu einem Ort des Denkens, des Fühlens – und der Provokation.

Dass sich die Besucher einlassen und ernst genommen fühlen, ist das Ergebnis harter Arbeit. Und eigentlich ein kleines Wunder. Schließlich hat nicht viel gefehlt, und aus dem Hygiene-Museum wäre ein Krankenhaus oder eine Messehalle geworden. Klaus Vogel, der das Haus seit 1996 als Direktor leitet, erinnert sich noch gut an seinen ersten Eindruck. 1991 war das, Vogel war als Ausstellungsleiter nach Dresden gekommen. „Ein riesiges Haus, auf den Schreibtischen lagen Papiere und Stifte, aber es war kaum ein Mensch da. Von 300 Mitarbeitern waren vielleicht noch 30 übrig, das war wirklich gespenstisch.“

Damals stand das Deutsche Hygiene-Museum kurz vor der Abwicklung, es hatte seinen Zweck erfüllt. Über Jahrzehnte hatte es der klassischen Gesundheitsaufklärung gedient. Seine Anfänge reichten zurück bis ins Jahr 1911, als der Dresdner Odol-Fabrikant Karl August Lingner erstmals die Idee eines „Nationalen Hygiene-Museums“ entwarf. Er gründete eine Werkstatt für anatomische Modelle und einen Förderverein, der ab 1919 Wanderausstellungen durch die Lande schickte und anhand von Modellen und Schautafeln über Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten aufklärte. An dem Konzept hielt man fest, als das Museum 1930 seinen jetzigen Bau bezog. Dort warb eine riesige Hand fürs Händewaschen; Skelettsammlungen und Texte über den „Krebs und seine Bekämpfung“ oder die „Allgemeine Körperpflege“ füllten die Räume. Ab 1933 stellte sich das Museum voll in den Dienst der nationalsozialistischen Rassenideologie und propagierte zum Beispiel 1934 mit der Haus-Ausstellung „Volk und Rasse“ oder drei Jahre später mit der Wanderausstellung „Ewiges Volk“ die „Reinhaltung des deutschen Volkskörpers von fremden Elementen“.

Nicht Museum, sondern Erziehungsanstalt

Die Reinhaltung des Volkes war auch zu DDR-Zeiten das Ziel. Als „Zentralinstitut für medizinische Aufklärung“ statteten die Museumswerkstätten Schulen und Universitäten mit anatomischen Modellen aus. Richtig kochen, sexuelle Aufklärung, klassische Hygiene – die Mitarbeiter produzierten Lehrfilme fürs Fernsehen, Broschüren für Arztpraxen und Dia-Serien für Schulen. „In der Ausstellung ging es um Biologie und gesunde Lebensweise“, sagt die Dresdner Medizinhistorikerin Marina Lienert, „aber ein richtiges Museum war das eigentlich nicht.“

Eher eine Erziehungsanstalt – und deshalb mit dem Ende der DDR obsolet. Denn in der Bundesrepublik gab es dafür bereits die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). „Die wäre eigentlich für das Hygiene-Museum zuständig gewesen“, sagt Lienert, „aber die wollten dort mit den Dresdnern nichts zu tun haben. Also hingen sie in der Luft und mussten sich komplett neu erfinden.“

Vor allem zwei Personen packten die Aufgabe seinerzeit an: Klaus Vogel und der Kulturwissenschaftler Martin Roth, der 1991 als Direktor ans Museum kam. „Es gab keinen Plan, aber 4500 Quadratmeter Ausstellungsfläche zu bespielen“, sagt Vogel. Und es gab einen Etat vom Sächsischen Sozialministerium. Damit hat sich alles nach und nach entwickelt.

Als Abteilungsleiterin für Bildung und Vermittlung sorgt Carola Rupprecht für Besuchernachwuchs. Sie holt Jugendliche in die Ausstellungen, deren Eltern nicht ins Museum gehen.
Für Kuratorin Colleen Schmitz ist eine Sonderschau immer auch Kreativwerkstatt. Bei ihrer Ausstellung zum Thema „Sprache“ lässt sie die Besucher spontan Verse schmieden.

Zuerst räumen sie die alte DDR-Dauerausstellung in den Keller und nehmen den Aufsichten ihre weißen Kittel ab. Anfangs nutzen sie die Fläche für Sonderausstellungen, die sie oft aus anderen Museen übernehmen und ein wenig aufpeppen, etwa indem sie Rasen pflanzen und ein Autowrack draufstellen, um den Text-Displays etwas entgegenzusetzen. Es geht um die Elbe, um Gummi und Asbest, um Seuchen und Homöopathie, um Abtreibung und die Pille, und so langsam schält sich ein Konzept heraus: eine Dauerausstellung, die den Körper an sich präsentiert und dafür aus dem Fundus des Hauses schöpfen kann. Außerdem zwei große Sonderausstellungen pro Jahr, die sich relevanten Fragen der Zeit stellen, die jeden angehen. Und man solle sich gern darüber streiten, sagt Klaus Vogel, das sei schließlich die Aufgabe von Museen. „Bestätigtes Wissen, wohlproportioniert zum Mitnehmen – das wollen wir nicht. Sicherheit wird man bei uns nicht finden.“

Mit dieser Idee fangen sie an, und an ihr halten sie 1999 fest, als das Deutsche Hygiene-Museum in eine Stiftung bürgerlichen Rechts übergeleitet wird und die Stadt Dresden und der Freistaat Sachsen die Trägerschaft übernehmen. Und dabei bleibt es auch 2004, als nach aufwendigen Sanierungsarbeiten der erste Teil der jetzigen Dauerausstellung eröffnet wird. Ein Jahr später ist sie komplett. Seitdem spielen die Dresdner ganz oben in der deutschen Museumsliga.

Die Sonderschauen dienen dabei als Zugpferd, sie sorgen für rund die Hälfte des Besucherstroms. „Sie holen die Leute ins Haus“, sagt Ausstellungsleiterin Gisela Staupe, „und das Wichtigste dabei sind die Themen.“ Krieg und Medizin, Glück, Reichtum, Migration, Arbeit, Freundschaft – das Museum setzt sich keine Grenzen. „Aber leichte und schwere Themen wechseln sich ab“, sagt Staupe, „da haben wir eine klare Strategie.“ Die zahlt sich offenbar aus, selbst sperrige Themen entfalten eine starke Anziehungskraft: „Die zehn Gebote. Politik – Moral – Gesellschaft“ zum Beispiel besuchten 150 000 Menschen.

Die Themen sollen vor allem eines: bewegen!

Was geht und was nicht, entscheidet kein Einzelner. „Wir sind auch nicht abhängig von einer eigenen Sammlung, die wir wie andere Museen hüten, häufen und präsentieren müssen“, sagt Klaus Vogel. Hier sammeln sie Themenideen lieber ganz bewusst anonym im eigenen Haus oder im Kuratorium, sortieren anschließend nach dem Mehrheitsprinzip aus – erst dann fällen Vogel und Staupe ihre Entscheidungen. „Dabei geht es uns nicht um wissenschaftliche Vollständigkeit“, sagt Gisela Staupe, „sondern um das, was die Menschen wirklich bewegt, was wir zur Diskussion stellen können. Wobei klar ist: Man kann nicht auf bestimmte Zielgruppen hin kuratieren, man braucht Eigensinn. Insofern funktioniert unser Haus wie ein Theater.“

Viele Schüler befürchten Langeweile, wenn sie das Hygiene-Museum betreten. Schon dieser Name! Nicht selten lauschen sie wenig später gebannt Erzählungen zum Thema Tod oder studieren eine Infotafel zu einer Ausstellung des Fotografen Phillip Toledano.

Deshalb stellen sie die Dinge auch nicht einfach in Vitrinen. Sehen, riechen, fühlen, ausprobieren – bei den Sonderschauen entwerfen Kuratoren, Designer und Bühnenbildner „Erlebnisorte für die Sinne, in denen über Erfahrung gelernt wird“, wie Gisela Staupe es formuliert. Angst vor Eventisierung hat sie ausdrücklich nicht, sie hat auch schon Tanzpartys im Museum organisiert, mit freiem Zugang zu den Ausstellungen. „Unterhaltung ist doch gut“, sagt Staupe. „Die Frage ist nur, wie ich sie in Wissen umwandeln kann.“

Das wollen hier alle, aber nicht mit billigen Gimmicks und um jeden Preis, meint auch Colleen Schmitz, Kuratorin im Haus und verantwortlich für die aktuelle Sonderausstellung „Sprache“. Rund 10 000 Besucher pro Monat gelten bei Sonderschauen als Erfolg, und natürlich könne man auch eine Hüpfburg aufbauen, um möglichst viele Leute ins Haus zu holen, sagt Schmitz. „Aber die Menschen sollen ja etwas gewinnen durch ihren Besuch“: Erkenntnisse, aber auch Gefühle. Deshalb bietet sie ihnen derzeit nicht nur Anschauungsmaterial über das Zusammenspiel von Zunge, Zähnen und Kehlkopf beim Sprechen. Sie zeigt ihnen auch, dass Sprache Kraft braucht – und lässt sie auf alten Schreibmaschinen hämmern. Sie demonstriert, wie sich Sprache entwickelt – dafür werden die Besucher Teil eines echten, wissenschaftlichen Experiments, bei dem sie ihre eigenen Wörter erfinden. Dass Sprache Kunst ist, belegen die Collagen von Herta Müller. Wie sprachmächtig man selbst ist, lässt sich an Werkbänken beim Dichten ausprobieren. Und man kann staunend Vorurteile verlieren, wenn Schmitz die Kreativität der jugendlichen SMS-Kultur präsentiert, die sich als überraschend umfassend und ausdrucksstark erweist. „So eine Ausstellung ist immer Infobörse, Kreativwerkstatt und Ort der Reflexion“, lautet das Resümee der Kuratorin.

Wenn man die Leute erreicht. Oder zu ihnen geht. Das tut Carola Rupprecht, die Abteilungsleiterin für Bildung und Vermittlung, die mit ihren drei Kollegen Projekte, Führungen und Veranstaltungen entwirft, an denen jährlich 60 000 Jugendliche teilnehmen. Besucher mit Nachdruck selbst zu werben ist für sie selbstverständlich, „schließlich haben wir einen Auftrag“. Alle ostdeutschen Schulen bekommen von ihr das jährliche Programm zugeschickt, seit zehn Jahren veranstaltet das Museum einen Lehrer-Infotag mit bis zu 500 Besuchern. Fortbildung für Pädagogen ist kostenlos. Man muss die Lehrer überzeugen, um Schüler zu gewinnen, weiß Rupprecht. „Es geht doch um Teilhabe“, sagt sie. „Und nur wenn ich an die Schulen gehe, bekomme ich auch die Jugendlichen, die mit ihren Eltern gewöhnlich nicht ins Museum gehen.“

Teilhaben sollen alle Besucher. Deshalb gibt es für Blinde in den Schauen eigene Tastobjekte und einen speziellen Audio-Guide. Für Hörbehinderte sind alle Filme untertitelt, derzeit arbeitet das Museum an einem Multimedia-Guide in Gebärdensprache, weil Gehörlose oft nicht richtig lesen können. Auch Besucher mit geistiger Behinderung profitieren von Guides und Führungen in einfacher Sprache. Um Migranten zu gewinnen, hat das Museum in Erstaufnahme-Einrichtungen Flyer auf Arabisch verteilt. Asylbewerber haben sogar freien Eintritt. „Auch wenn wir uns damit nicht gerade viele Freunde gemacht haben“, sagt Vogel. Klagedrohungen habe es deswegen gegeben und viele empörte E-Mails.

Doch Klaus Vogel lässt sich davon nicht beirren. Vor zwei Jahren begab er sich mit einer Sonderausstellung über Migration in Deutschland bewusst ins Feuer und nahm hin, dass er mit mauen Besucherzahlen abgestraft wurde. Gerade hat er das Thema der Sonderausstellung für das Jahr 2018 definiert: „Rasse/ Rassismus“. Harmonie ist seine Sache wahrlich nicht. Und Gewissheiten sind nicht mehr Sache des Deutschen Hygiene-Museums. „Es ist ein Ort der Kontroverse, wo sich die Stadtgesellschaft über strittige Fragen austauscht“, sagt Vogel. Und davon gibt es nicht nur in Dresden nie genug.


Dieser Text stammt aus unserer Redaktion Corporate Publishing.