brand eins 09/2018 (App)

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Titel: Lasst mich einfach machen!

Schwerpunkt: Personal

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Zum Inhalt dieses Heftes schreibt Chefredakteurin Gabriele Fischer:

Suchen Sie auch einen dieser hoch qualifizierten, kreativen, unabhängigen Geister, mit denen Sie Ihr Geschäft auf die nächste Stufe heben können? Machen Sie sich auf einiges gefasst. Nicht nur weil alle diese Solitäre derzeit suchen: Sollten Sie einen finden und aushalten, könnte es passieren, dass Sie Ihre Firma bald nicht wiedererkennen.

Lange war es vergleichsweise ungefährlich, sich sogenannte Querdenker ins Haus zu holen und im abgelegenen Büro vor sich hin denken zu lassen. Personalarbeit war ein langer, ruhiger Fluss, in dem innovative Ideen verlässlich abgeschliffen wurden. Doch seit einigen Jahren rumort es in großen und kleinen, konservativen und progressiven Unternehmen: Automati- sierung, Digitalisierung, der Mangel an qualifizierten Kräften und die ominöse Generation Z wirbeln durcheinander, was unangreifbar schien, verändern Geschäftsmodelle, Formen der Zusammenarbeit, festgefügte Strukturen – und machen Angst. Bei Angestellten, die um ihre Jobs fürchten, aber auch bei Chefs, die nicht mehr wissen, was sie künftig ihren Kunden anbieten sollen. Und können.

In dieser Situation, in der sich alles um die Frage dreht, ob man es schafft, mit den richti- gen Menschen die richtigen Ideen zu entwickeln, will die vorliegende Ausgabe Orientierungs- hilfe geben, inspirieren und Antworten liefern.

Zum Beispiel auf die Frage, ob für den Menschen trotz Automatisierung überhaupt noch genug zu tun bleibt, was er dafür können muss und wo man das lernen kann (S. 96, 108, 112, 124). Wie man mit kreativen Geistern umgeht – und warum es nicht immer die beste Idee ist, sie ganz frei schalten und walten zu lassen (S. 58, 82). Warum es oft erfolgversprechender ist, sich mit dem bestehenden Personal auseinanderzusetzen, statt die wenigen freien Radikalen zu jagen (S. 42, 64). Und was von der Generation Z – abseits der Klischees, die bereits bei der Bezeichnung beginnen – zu erwarten ist (S. 48).

Sie werden Spinnern begegnen, Freigeistern mit Bodenhaftung und Frauen, die nicht schrei- ben und rechnen können und dennoch erfolgreiche Unternehmerinnen sind (S. 130, 118, 92). Wir zeigen am Beispiel der Berliner Müllabfuhr, wie auch scheinbar unattraktive Jobs attraktiv werden können, klären in einem Kölner Start-up, warum es sich lohnt, bei der Personalsuche das Vorurteil zu überwinden, Ältere seien teuer, stur und nicht innovativ und reden mit dem Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen über das Missverständnis, der Dirigent sei der Chef (S. 74, 86, 100).

Und ja, wir liefern auch die Antwort auf die Frage, warum unser Titelheld Hufe als Schuh- werk trägt. Es macht ihm Spaß. –

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