Wirtschaftsgeschichte

Gott liebt die Erfolgreichen

Vom Schafhirten zum Inhaber einer Hotelkette – angetrieben von religiösem Eifer verkörperte John Willard Marriott den amerikanischen Traum.





• Erzählt man das Leben John Willard Marriotts im Schnelldurchlauf, klingt es fast unglaublich: 1900 wurde er als Sohn von Schaffarmern in Utah geboren. Mit 27 Jahren betrieb er in Washington gemeinsam mit seiner Frau eine Limo-Bar, in der es neun Hocker für die Gäste gab. Als es den Leuten im Winter zu kalt wurde für Limonade, erweiterte das Ehepaar das Angebot um mexikanisches Essen. Bald eröffneten die beiden weitere Läden, die sie Hot Shoppes nannten. Es kamen Eisdielen und Kaffeeläden dazu. Als viele begannen, mit dem Flugzeug zu reisen, lieferten sie die Bordmenüs. In den Fünfzigerjahren kauften sie ein Motel, dann noch eines.

Daraus entstand die Hotelkette Marriott, die der Gründer zu einem Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe trieb. Ein beachtlicher Aufstieg innerhalb von nur einer Generation. Sein Sohn, Bill Marriott, machte die Hotelkette schließlich zum Milliardengeschäft. Als der Vater 1985 starb, würdigte der damalige US-Präsident Ronald Reagan ihn als ein „gelebtes Beispiel für den amerikanischen Traum“.

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