02-24-kampagne-gegen-schweden

Im Sturm

Schweden wurde Opfer einer islamistischen Verleumdungskampagne. Wie konnte das passieren? Und was lässt sich daraus lernen?

Eine Rekonstruktion.




• Das Perfide an Lügen ist, dass sie noch wirken, wenn sie längst entlarvt sind. Wie also erzählen von der größten Desinformationskampagne, die Schweden bislang erlebte, ohne sie weiter zu verstärken? Und was sind nüchterne Erklärungen gegen die vielen Filme im Netz? Man sieht dort verzweifelte Mütter, verzweifelte Väter – und Polizisten, die Kinder forttragen.

Diese Bilder von Inobhutnahmen wirken stärker als der Tweet, mit dem Schwedens Außenministerium am 11. Februar 2022 für Ruhe zu sorgen versuchte: „In verschiedenen sozialen Medien – sowohl in Schweden als auch im Ausland – ist derzeit eine Desinformationskampagne im Gange, mit der behauptet wird, dass schwedische Sozialdienste muslimische Kinder entführen. Diese Information ist falsch. Sie zielt darauf ab, Spannungen zu erzeugen und Misstrauen zu verbreiten.“ Es folgten Erläuterungen und ein Link zu mehr Informationen über den Schutz von Kindern im Sozialstaat Schweden.

Drei Tage später appellierte das Ministerium, sich bei den Kommentaren doch bitte an die Netiquette zu halten. Weitere drei Tage darauf folgte die Erklärung, viele Kommentare wegen Regelverstößen geblockt zu haben.

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