Reverion

Ein Start-up aus München will Biogasanlagen mit Brennstoffzellen ausstatten – ein ambitionierter Plan.





• In einer Nacht des Jahres 2015 schreckt Stephan Herrmann auf – heureka! Ihm fällt ein, wie man den Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle erheblich steigern könnte. Der Ingenieur skizziert die Idee, am nächsten Tag rechnet er nach.

Bisher funktioniert eine Brennstoffzelle so: Gas und Sauerstoff werden aufgespalten und reagieren miteinander. Dabei entstehen Strom, Wärme und Wasser. Die Zelle setzt aber nicht den gesamten Brennstoffgehalt um. Ein kleiner Anteil wird verbrannt. Normalerweise. Herrmann will die Abgase nun nutzen: mit einer Art Turbolader.

Wie das genau funktioniert, ist Geschäftsgeheimnis. Mittlerweile hat er das Systemdesign patentieren lassen und mit ehemaligen Kommilitonen eine Firma gegründet.

Brennstoffzellen könnten die Abhängigkeit von fossilen Energien verringern. Ihr Wirkungsgrad liegt üblicherweise bei 60 Prozent. Herrmanns System soll 80 Prozent erreichen.

In einem Gewerbegebiet nahe München, zwischen einer Schreinerei und einer Heizungsbaufirma, steht das Bürogebäude der Firma Reverion. Herrmann hat sich für die Mittagspause in einen Konferenzraum zurückgezogen. Es ist noch keine zwölf Uhr, aber er muss essen, wenn Zeit ist. Es ist viel los, in diesem Jahr soll die Serienproduktion beginnen. Reverion beginnt mit 100-Kilowatt-Kraftwerken, diese sollen Strom für mehr als 100 Haushalte erzeugen.

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