brand eins-Container: Das gute Netz #05

Große Hoffnungen wurden in die demokratisierende Wirkung des Internets gesetzt. Nun zeigt sich: Es dient vor allem der Profit-maximierung weniger Digitalkonzerne. Über das Fediverse und andere Lösungsansätze.





• „Das Netz verbindet nicht einfach nur Maschinen“, stellte bereits Tim Berners-Lee fest, der Erfinder des World Wide Web. „Es verbindet Menschen.“ Der Informatiker Nicholas Negroponte träumte in den Neunzigerjahren von gut informierten Netz-Bürgern, die mit der Politik und miteinander in einem konstruktiven Austausch stehen sollten. Und noch 2013 schwärmte Microsoft-Gründer Bill Gates: „Das Internet wird zum Marktplatz des globalen Dorfes von morgen.“

Heute herrscht Ernüchterung. Zwar ist das Internet ökonomisch eine Erfolgsgeschichte: Unter den wertvollsten Unternehmen der Welt sind viele, die mit Online-Business angefangen haben oder heute ihren Schwerpunkt darauf legen. Und immer mehr Wirtschaftsleistung wird in der digitalen Sphäre erbracht. Doch als öffentlicher digitaler Raum, wo Wissen und Meinungen ausgetauscht und Kompromisse ausgehandelt werden, hat das Internet die Hoffnung nicht erfüllt. Es scheint die Demokratie eher zu gefährden als zu stärken.

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