Volk der Paresí

Viele Menschen in Europa wollen die Natur in Brasilien schützen. Sie denken, damit helfen sie auch den Indigenen. Was, wenn die ihre eigenen Pläne haben? Ein Besuch beim Volk der Paresí.





• Inmitten der Savanne, tief im Westen Brasiliens, lässt Kevelen Zokezomaiake gerade in wenigen Sätzen, aber mit Sinn für Details, einen modernen Agrarbetrieb entstehen: Er verwandelt staubige Wege in geteerte Straßen und lässt auf ihnen Traktoren und Erntemaschinen zu ihrem Einsatz rollen. Er zaubert Hallen und Silos zwischen die Büsche und eröffnet etwas entfernt davon eine Kantine, vor der einmal Arbeiter auf einem gepflegten Rasen sitzen werden. Und dort ganz hinten, mit seiner rechten Hand zeigt er zum Rand des Waldes, dort wird es eine Landebahn für Propellerflugzeuge geben.

Der junge Mann mit Bürstenhaarschnitt und Freundschaftsbändchen am Handgelenk gehört zum Volk der Paresí, einer indigenen Gemeinschaft, die im Bundesstaat Mato Grosso lebt, dem Tor zum Amazonas. Die Paresí kämpfen seit Jahren dafür, in ihrem Schutzgebiet Landwirtschaft betreiben zu dürfen – wie es die Farmer im Mato Grosso überall tun. „Man gibt uns das Land, fühlt sich gut dabei, aber verbietet uns, es zu nutzen“, sagt Kevelen Zokezomaiake.

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