Mikroökonomie

Ein Unternehmer in Brasilien

Gabriel Ligeiro, 25, lebt in São Paulo. Seinem Vater gehörten mehrere Love Motels. Diese Stundenhotels sind in Brasilien sehr verbreitet und werden für Affären genutzt oder von Paaren, die noch bei ihren Eltern wohnen.





Als der Vater erkrankte, übernahmen die Mutter und Ligeiro die Firma. Da war er 20 und studierte Mechatronik. Später stieg auch die Schwester (mit im Bild) mit ein. Mittlerweile ist Ligeiro der Geschäftsführer. Zudem arbeitet er drei Tage die Woche als selbstständiger Programmierer.

Als Geschäftsführer von derzeit acht Love Motels und Programmierer einer Software-Firma verdient Gabriel Ligeiro zusammen rund 4000 Euro. Darauf zahlt er 400 Euro Steuern. Die Krankenversicherung kostet ihn etwa 100 Euro. Er wohnt noch im Haus seiner Mutter und zahlt keine Miete. Die Benzin- und Reparaturkosten für sein Auto betragen 185 Euro. Für Restaurantbesuche gibt er ebenfalls 185 Euro aus. Zweimal wöchentlich nimmt er Privatstunden bei einem Squash-Trainer, die 260 Euro kosten. Aktuell legt er etwa 2100 Euro als Altersvorsorge zurück. Den Rest, knapp 800 Euro, hat er zur freien Verfügung.

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