Ein eigener Salon – für den Friseur Michael Helle bedeutete das Anerkennung, aber auch Frust. Heute besucht der 54-Jährige seine Kundschaft zu Hause. Warum, das erzählt er hier.
Protokoll: Uwe Rasche Fotografie: Felix Hüffelmann
• Dass ich als mobiler Friseurmeister arbeite, habe ich einem Steuerberater zu verdanken, der hatte die Idee. Nachdem es mit meinem letzten Salon nicht gut gelaufen war, hatte ich meinem Mann versprochen, keinen eigenen Laden mehr aufzumachen. Dann aber schnell gemerkt, dass ich eines nicht mehr kann: angestellt arbeiten. So besuche ich die Kunden seit fünfeinhalb Jahren zu Hause, bin selbstständig, muss aber keinen Kredit für eine Ladeneinrichtung abzahlen. Was als Kompromiss begann, ist heute genau das, was ich möchte.