
Das Nadelohr
Eine Spritze richtig zu setzen kann kompliziert sein. Ärztinnen und Ärzte verlassen sich dann auf ihr Gespür und ihr Gehör. Ein kleiner Adapter soll ihnen dabei helfen.
• Ein kleiner Piks mit der Nadel in den Arm ist nicht schlimm. Anders verhält es sich bei Operationen im Bauchraum. Um Platz für die Behandlung zu schaffen, wird zunächst Kohlenstoffdioxid in die Bauchhöhle gespritzt, um den Bauch aufzublähen. Die Nadel durchdringt dabei Haut, Fettgewebe und Muskeln. Der Arzt spürt am Widerstand, wo er sich gerade befindet. Diese sogenannte Druck-Antwort des Gewebes ist aber nicht immer eindeutig spürbar, was es gerade für unerfahrene Chirurgen schwierig macht. In bis zu vier Prozent der Fälle wird zu weit gestochen. Dann werden Organe wie der Darm oder die Milz getroffen, im schlimmsten Fall die Hauptschlagader – und das bedeutet Lebensgefahr. Diese Risiken bestehen vor allem bei sehr dünnen Patienten oder Kindern.
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