
Flughafen Tegel
Startklar für die Fünf-Minuten-Stadt
Philipp Bouteiller war zehn Jahre lang Projektleiter für die Nachnutzung des Berliner Flughafens Tegel. Jetzt tritt er ab. Ein Blick zurück und nach vorn.
Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 04/2022.
brand eins: Herr Bouteiller, Sie sind Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, haben Unternehmen gegründet und als Berater gearbeitet. Städtebau oder Quartiersplanung war vorher nicht Teil Ihres Lebenslaufs. Wie sind ausgerechnet Sie 2012 zum Verantwortlichen für die Nachnutzung des Flughafens Tegel geworden?
Philipp Bouteiller: Ich wurde von mehreren Bekannten auf die Stellenausschreibung aufmerksam gemacht und habe mich dann ganz regulär beworben und ein Assessment-Center durchlaufen – wie mehr als hundert andere auch. Es war durchaus eine riskante Entscheidung, jemanden wie mich zu wählen, der keine Großprojekte vorweisen konnte, keine Stadtentwicklungserfahrung. Vielleicht war es aber mein Vorteil, dass ich eine ähnliche Biografie hatte wie Hardy Schmitz, der sehr erfolgreich die Wissenschaftsstadt in Berlin-Adlershof als Projektleiter verantwortete: Wir verfügen beide über Beratungshintergrund, Auslandserfahrung und können unternehmerisch denken.

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