Das Sandmännchen
„Es darf nicht zu komplex und aufregend werden“
Seit 1959 sehen Kinder vorm Einschlafen das Sandmännchen. Die Fernsehredakteurin Nina Paysen sorgt dafür, dass das so bleibt.
• Nina Paysen bringt jeden Abend das Sandmännchen zu mehr als einer Million Kindern und Erwachsenen. Die 42-Jährige ist als Redakteurin beim Fernsehsender RBB für den Abendgruß zuständig. Das 1959 in der DDR erfundene Sandmännchen zählt zu den ältesten Serien weltweit. Und auch die Kinder in der BRD ließen sich – wo DDR-Fernsehen empfangbar war – vom Ost-Sandmännchen ins Bett bringen. Ein Gespräch über die Bedeutung von Gute-Nacht-Geschichten, zu denen auch der Kobold Pittiplatsch und der Hund Moppi gehören.
brand eins: Frau Paysen, „Sandmann, lieber Sandmann“ – zieht dieser Abendgruß noch im multimedialen Zeitalter?
Nina Paysen: Der Sandmann zählt seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Figuren von Vorschülern. Unser Publikum ist nach wie vor sehr groß und schaltet die Sendung jeden Tag ein – inzwischen nicht mehr nur über das Fernsehgerät, sondern auch über unsere App oder die Mediathek. Interessanterweise werden die digitalen Inhalte aber auch meist gegen 19 Uhr abgerufen, ähnlich der Sendezeit im Fernsehprogramm.