Junghans

Unsere Autorin besuchte die Firma Junghans im Schwarzwald – einst der größte Uhrenhersteller der Welt, 2008 insolvent – um herauszufinden, ob die Wiederbelebung der Marke erfolgreich war. Dabei wurde sie beinahe zum Opfer einer perfekten Inszenierung.





• Matthias Stotz trägt an beiden Handgelenken eine Uhr. Auf der rechten Seite eine schwarze Funkuhr, mit der er auch die Türen in der Fabrik öffnen kann, auf der linken Seite eine mit feinem Zifferblatt und braunem Band, die zu seinem blauen Anzug mit der Lions-Club-Nadel passt. Ich trage keine Uhr, das fällt ihm schon bei der Begrüßung auf.

Ich bin nach Schramberg in den Schwarzwald gefahren, weil mich interessiert, wie Junghans, eine 161 Jahre alte Uhrenfirma, nach der Insolvenz den Neuanfang geschafft hat. Deswegen lasse ich mir von Matthias Stotz, 52, der die Renaissance als Geschäftsführer mitgestaltet hat, das Unternehmen zeigen. Was ich auch herausfinden will: Wie man heute Produkte vermarktet, die eigentlich keiner mehr braucht. Mir etwa reicht mein Mobiltelefon, um herauszufinden, wie spät es ist.

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