Wirtschaftsgeschichte

Vom ganzen Korn zum Schokostern

Mit den Überzeugungen der Öko-Pioniere haben heutige Bio-Supermarktketten kaum etwas zu tun. Eine kühle ökonomische Analyse besagt: Das musste so kommen.





Foto: © picture-alliance / dpa

• Wer in den Achtzigerjahren in einen Bio-Laden ging, musste es ernst meinen. Die Verpackungen waren oft wenig einladende Papiertüten, von Hand beschriftet. Für ein Müsli kaufte man ganze Körner und ließ sie nach den Regeln der Vollwertkost über Nacht in Wasser einweichen – beim Frühstück waren sie allerdings immer noch hart und schmeckten mehlig.

Die gelegentliche Freudlosigkeit war Teil des Konzepts: Den eigenen Körper in Einklang mit der Natur zu bringen war schließlich harte Arbeit. Und den Kapitalismus konnte man schon gar nicht mit Konsumfreude überwinden, sondern mit der Bereitschaft zu Entbehrungen.

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