Moderne Unternehmen benennen sich gern mal um. Derzeit sind sprechende Firmierungen angesagt – an denen Thomas Mann seine Freude hätte.
Text: Jens Bergmann Illustration: Ika Künzel
• Namen sind zwar nicht Schall und Rauch, aber sie unterliegen den Gesetzen der Mode. Früher hießen Kinder Andrea, Jens, Holger oder Susanne, heute Emilia, Jonas, Laura oder Lukas. Ähnliches gilt für die Wirtschaftswelt. In der Gründerzeit wurden Unternehmen schlicht und einfach nach ihrem Inhaber (Krupp, Bosch, Siemens) oder ihrem Zweck (Commerzbank, Badische Anilin- und Sodafabrik, BASF) benannt. Später kamen Kunstnamen wie Arcandor (vormals KarstadtQuelle AG, später pleite) oder Evonik auf.