Serie: Unternehmertum in Afrika

Problemlösung made in Kenia

In Afrika ist vieles teuer, weil die Transportkosten hoch sind. Die junge Logistikfirma Lori Systems ist dabei, das zu ändern. Hier die vierte Folge unserer sechsteiligen Serie.





• Das Start-up-Klischee geht so: Ein Mensch ist jung, er hat Ambitionen und einen Laptop. Er sieht ein Problem, er will, er kann, er muss es lösen. Nichts ist ihm zu groß. Wohnen, essen, arbeiten – sogar die Liebe geht effizienter. Er gründet. Er pitcht. Seine Welt passt auf drei Slides. Er sammelt Millionen. Er wird gehypt. Jetzt wird alles anders. Jetzt wird alles besser. Vielleicht.

Afrika hat die jüngste Bevölkerung der Welt, es hat Ambitionen und auch Laptops. In Afrika gibt es viele Probleme, sie sollen, sie können, sie müssen gelöst werden. Afrika braucht Disruption, Innovation, Gründer und Hype. Das geht auf einen Slide: Gestern war es schlecht, morgen soll es besser werden. Endlich.

Josh Sandler, 33, Südafrikaner, gehört zu jenen, die dazu beitragen wollen. Er war Investmentbanker, jetzt hat er ein Start-up mit Mission. Lori Systems will Logistik einfacher machen und besser. 2021 hatte die Firma fast 200 Angestellte und operierte in zehn afrikanischen Ländern. Ein „Uber für Trucks“ wurde sie genannt, „Afrikas am schnellsten wachsendes Start-up“. Sandler nennt es eine „Logistikplattform mit dem Ziel, die Produktkosten in Entwicklungsländern zu senken“.

Die Geschichte von Lori Systems ist eine Geschichte von großen Worten. Aber auch von großem Erfolg. Sie handelt von Josh Sandler, dem Gründer, Jean-Claude Homawoo, dem Chief Product Officer (CPO) und Uche Ogboi, der neuen Chefin. Sie spielt in Südafrika, Kenia und Nigeria. Sie erzählt von Chaos und Containern, von Tech und Trucks. Es geht um ein großes Versprechen: alles billiger zu machen. Und damit um die Wettbewerbsfähigkeit eines ganzen Kontinents. Es ist eine afrikanische Start-up-Story – eine Geschichte über die Natur von Problemen und die Frage: Kann man sie lösen?

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