VW

In einem Pilotversuch erprobt VW die Ausbildung von morgen: Keiner sagt mehr, wie es geht, stattdessen erarbeiten sich angehende Elektronikerinnen und Mechatroniker das notwendige Wissen selbst – und dabei geht es um weit mehr als um Autos.





Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 11/2022.


Tüfteln im Trainingszentrum: In Halle 5a widmen sich die Auszubildenden ihren Projekten, zum Beispiel der Elektrisierung einer Seifenkiste

• Manchmal ist bei einer Powerpoint-Folie das Wichtigste, was nicht auf ihr steht. „Hier haben wir uns überlegt, wie die Ausbildung der Zukunft bei uns aussehen kann“, sagt Edgar Frey und klickt die Folie mit der Überschrift „Timeline“ an. Er verantwortet im Wolfsburger Volkswagen-Werk die Ausbildung in den Elektrotechnik-Berufen. Auf dem Monitor erscheint eine Matrix mit vielen Kästchen. Dort finden sich Begriffe wie Digitale Interaktion, Learning Journey und das unvermeidliche Agile Arbeiten aus dem New-Work-Standard-Repertoire. Aber nirgends steht IHK, das Kürzel für Industrie- und Handelskammer. „Wir haben hier ganz frei gedacht“, sagt Frey, „haben das Big Picture entworfen – eine Vision ohne Facharbeiterbrief.“ Kurze Pause. „Aber wir fangen erst mal klein an.“


 

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