Was Wirtschaft treibt

Marktlücke für Winzlinge

Weil sich mit großen Autos mehr Geld verdienen lässt, gibt es kaum elektrische Kleinstwagen. Drei Firmen wollen beweisen, dass man auch mit ihnen ein Geschäft machen kann.




• Es waren zwei Überraschungen, die Wim Ouboter und seine Söhne Merlin und Oliver dazu brachten, ein eigenes Auto zu bauen. Beide erlebte die Zürcher Unternehmerfamilie beim Genfer Autosalon, der alljährlichen Fachmesse der Fahrzeugindustrie am gleichnamigen See. Das Jahr der Überraschung Nummer eins, erzählen sie im Video-Telefonat, sei 2014 gewesen. Sie seien durch die Gänge geschlendert, hätten die Autos betrachtet und sich gewundert. Obwohl Nachhaltigkeit mittlerweile in aller Munde war, sei das Credo der in Genf vertretenen Konzerne „größer, schneller, kraftvoller“ gewesen.

Tatsächlich wäre ein ökologisch einigermaßen vertretbares Auto ein elektrischer Kleinstwagen. Er ist leicht, verbraucht deshalb weniger Energie, und weil seine Batterie klein ist, wird bei der Produktion vergleichsweise wenig Kohlendioxid freigesetzt. Der VW e-Up ist ein Beispiel für ein solches Auto oder der elektrische Smart. Kundenbefragungen zeigen, dass das Interesse an kleinen Elektroautos besonders in den Metropolregionen groß ist, vor allem bei Menschen mittleren Alters.

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