Das neue Lernen
Der Markt für digitale Bildung wächst seit Jahren – und als Folge der Pandemie noch schneller. Was tut sich in dieser Branche? Ein Überblick.
Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 05/2022.
• Maurice Khudir und drei seiner Freunde hatte dasselbe Problem im Studium: Sie lernten nicht effektiv. Ihnen fehlte eine Struktur, und es kostete sie viel Zeit, sich mit anderen auszutauschen, die eigenen Notizen zu sortieren und das Wichtigste aus langen Texten herauszuarbeiten. Es gab zwar schon ein paar Apps, die bei diesen Dingen helfen sollen, aber sie halfen nie bei allen. „Schockierend, dass man so viele Apps brauchte, um digital zu lernen“, sagt Khudhir. Mit seinen Freunden wollte er das ändern – und gründete 2017 die Firma StudySmarter.
Das Unternehmen ist im vergangenen Jahr von 70 auf rund 500 Beschäftigte gewachsen. Laut Khudir haben seine Mitgründer und er schon 40 Millionen Euro von Investoren eingesammelt, gerade expandieren sie in 25 Länder – von Südafrika bis in die USA. Im März 2020 war die App in Deutschland zeitweise auf Platz 1 der Downloads – vor Tiktok. Khudhir sagt: „Wir wollen die größte Lernplattform der Welt werden und jedem Menschen ermöglichen, die eigenen Bildungsziele zu erreichen.“ Das ist ambitioniert, aber der Gründer sieht sein Unternehmen auf einem guten Weg dorthin. Er hoffe auf 100 Millionen Kundinnen und Kunden weltweit in ein paar Jahren.
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