Prototyp – Idee sucht Geld

Plattform-Ökologie

Manchmal lohnt es, das Fantastische zu denken, um große Probleme zu lösen. So wie eine Architekturstudentin im Kampf gegen die Verschmutzung der Meere.





• Für Wirbel sorgte Marcella Janina Hansch bereits als Architekturstudentin. 2013 hörte sie erstmals vom Great Pacific Garbage Patch – einem riesigen Müllteppich im Meer mit einer Fläche viermal so groß wie Deutschland. In ihrer Master-Arbeit an der RWTH Aachen entwarf Hansch eine 400 Meter große Konstruktion aus weißen Lamellen, die 30 Meter tief ins Wasser ragen und sich so auffächern, dass die Strömung, die hineinfließt, stark gebremst wird. Der Zweck: Kleine Plastikteilchen, die bei starker Strömung bis in 30 Meter Tiefe gesogen werden, können so ihrem natürlichen Auftrieb folgend nach oben steigen und dort gesammelt werden. Hansch hat in ihrem Modell Räume für Mitarbeiter vorgesehen und auch eine Plastik-Schmelze, in der Energie erzeugt werden sollte, um die Plattform zu betreiben. Das Ganze war so spektakulär und schön, dass zahlreiche Medien darüber berichteten.

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