Drei Berliner Gründer haben eine skurril erscheinende Idee: Fahrradhelme aus Pilzgeflecht. Es sollen noch mehr Produkte aus diesem Material folgen.
Text: Frank Dahlmann
Foto: Compositive Bio
• Tuk Bredsdorff, 39, ist ein Tüftler. Er hat Kunst und Design studiert, als Lehrer und Programmierer gearbeitet und in seiner Heimat Kopenhagen in einem Biohacking-Labor mit Pilzen experimentiert.
Er nutzt Pilzmyzel, die fadenförmigen Zellen der Pilze, die in der Erde zu einem weitläufigen Geflecht heranwachsen. Ein in Oregon entdecktes Myzel gilt heute als größter Organismus der Welt: Er ist etwa 350 Fußballfelder groß. Das Geflecht ernährt sich von Streu und Totholz und wächst in Hohlräume hinein. Das Material hat ähnliche Eigenschaften wie Styropor.