Krisengebiet? Gewinnzone!
Armut, Gefahr durch militante Islamisten – das westafrikanische Mali gilt nicht als Gründer-Paradies. Doch ein ungewöhnliches Bündnis hilft dort jungen Menschen, dennoch Firmen aufzubauen.



Kähne mit Bausand legen in Bamako an (oben); vorherige Bilder: Rahama Kane, Wasserverkäuferin, und Coumba Keita, Händlerin
• Djoliba, ein 6000-Seelen-Dorf am Nigerufer, rund 40 Kilo-meter stromaufwärts von Bamako, der Hauptstadt von Mali: Um elf Uhr vormittags ist es bereits drückend schwül. Unter den Laubdächern großer Mangobäume hocken Gruppen älterer Männer beim Palaver, Fischverkäuferinnen mit Plastikeimern, Jugendliche auf ihren Mofas. Vor einem unscheinbaren Häuschen mit verrammelten Fensterläden prangt ein Blechschild über der Tür: „Warimara Ni Yorodoni“. Sparkasse und Kreditinstitut bedeutet das, für einen europäischen Besucher ist der Ort als solcher aber kaum zu erkennen. Lediglich ein vergilbter Kalender schmückt den Raum. Hinter der Durchreiche zur Kasse stehen ein Tisch, ein Stuhl, ein Stapel Kladden.
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