Frau Thoma baut um
Die Chefin des Berner Energieunternehmens BKW hat große Pläne. Und kauft zu diesem Zweck eine deutsche Firma nach der anderen.

• Assmann, LTB und Ingenhoven – drei erfolgreiche Unternehmen, führend auf ihren Gebieten. Sie planen riesige Bauprojekte, legen Hunderte Kilometer Hochspannungsleitungen oder sind auf umweltfreundliche Architektur spezialisiert. Und sie alle haben sich von einem Schweizer Unternehmen aufkaufen lassen, von dem sie zuvor teilweise noch nie gehört hatten: die BKW Energie AG, die einstige Stromversorgerin für den Raum Bern.
Für den Zusammenschluss gibt es zwei Gründe: Die deutschen Mittelständler passen gut zum Plan von Suzanne Thoma. Und sie haben gute Argumente, sich kaufen zu lassen.
Die Situation seiner Firma schildert Martin Fecke, Geschäftsführer von Assmann Beraten und Planen, so: Das Unternehmen sei so stark gewachsen, dass es schwierig geworden sei, es privat zu führen. Im Jahr 2017 verkaufte er die Firma mit 500 Angestellten an die BKW. Ihn habe das Konzept überzeugt, weiterhin frei agieren zu können. „Wir wollten nicht zum Bestandteil eines anderen großen Engineering-Unternehmens werden, dann hätten wir unsere Identität verloren.“
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