Wallaby Boats GmbH

Ein Team aus dem schleswig-holsteinischen Kappeln will ein Boot bauen, das Wellen- bewegungen ausgleichen kann.




• Harald Hübner, 59, hat schon viel erlebt: Er fuhr als Kapitän zur See, war Ausbilder für die Marine in Fernost, flog zwischenzeitlich als Pilot für die Lufthansa und kehrte dann zurück zur Schifffahrt: Hübner übernahm Projektleitungen für Schwertransporte, gründete sein eigenes Ingenieurbüro und wurde Gutachter. Dort kam er das erste Mal mit Offshore-Windparks in Berührung und beriet bald darauf den Energieversorger RWE beim Bau und Betrieb eines Fahrzeugs zum Aufbau von Windkraftanlagen.

Dabei stieß er auf ein Problem: Starker Wellengang macht das Übersetzen von Material und Servicepersonal von einem Boot auf eine fest stehende Windkraftanlage gefährlich. Im Sommer 2014 sah Hübner ein Video des australischen Ingenieurbüros Nauti-Craft, das zu Testzwecken einen 8,50 Meter langen Katamaran gebaut hatte, der zweigeteilt war. Die Rümpfe liegen normal im Wasser, das Deck schwebt auf vier Hydraulik-Federn und -Dämpfern rund 70 Zentimeter darüber. Die Federn gleichen den Wellengang aus und halten das Deck stabil in der Horizontale.

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