Leichte Sprache

Man kann beim Tanken aufs Klo gehen.

Die Leichte Sprache nimmt den Inhalt ernst, aber nicht schwer. Das kann erhellend sein. Hier die Übersetzung einiger Passagen des sogenannten Schnellladegesetzes (SchnellLG) vom 25. Juni 2021.





Gesetz über die Bereitstellung flächendeckender Schnellladeinfrastruktur für reine Batterieelektrofahrzeuge
(Schnellladegesetz – SchnellLG) (…)

Elektro·autos müssen Strom tanken. An manchen Tank·stellen geht das schnell. Dieses Gesetz soll mehr schnelle Tank·stellen bringen.

Das Gesetz gilt für die Schnellladeinfrastruktur reiner Batterieelektrofahrzeuge der Klassen M und N im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EU) 2018/858 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2018 über die Genehmigung und die Marktüberwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten für diese Fahrzeuge, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 715/2007 und (EG) Nr. 595/2009 und zur Aufhebung der Richtlinie 2007/46/EG (ABl. L 151 vom 14.6.2018, S. 1), die durch die Verordnung (EU) 2019/2144 (ABl. L 325 vom 16.12.2019, S. 1) geändert worden ist, mit mindestens vier Rädern.

Wer darf an den neuen schnellen Tank·stellen tanken? Ein Elektro·auto mit mindestens vier Rädern.

Im Sinne dieses Gesetzes ist
1. ein Ladepunkt eine Einrichtung, die zum Aufladen reiner Batterieelektrofahrzeuge geeignet und bestimmt ist und an der zur gleichen Zeit nur ein reines Batterieelektrofahrzeug aufgeladen werden kann;

Was ist ein „Lade·punkt“? Hier kann man mit einem Elektro·auto tanken.

2. ein Schnellladepunkt ein Ladepunkt, an dem Strom mit einer Ladeleistung von mindestens 150 Kilowatt geladen werden kann;

Was ist ein „Schnell·lade·punkt“? Hier kann man mit einem Elektro·auto schnell tanken.

3. eine Nebenanlage eine Anlage, die den Nutzern von Schnellladepunkten während des Ladevorgangs zur Verfügung steht und die Aufenthaltsqualität erhöht, wie insbesondere Überdachung, Toiletten oder gastronomische Einrichtungen; (…).

Was ist eine „Neben·anlage“? Hier kann man Sachen machen während man tankt: Zum Beispiel kann man sich bei Regen unter·stellen. Man kann beim Tanken aufs Klo gehen. Oder man kann was essen gehen.