Das geht

Mehr Beinfreiheit für Lachse

Eine norwegische Firma verbessert mit einem geschlossenen System die Lachszucht.



© Aquafarm Equipment AS


• Bald könnte es eng werden. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge werden auf der Erde im Jahr 2100 rund zehn Milliarden Menschen zu ernähren sein. Um alle zu versorgen, wird der proteinreichen Ernährung mit Fischen und Meeresfrüchten eine große Bedeutung zukommen. Doch die natürlichen Bestände schrumpfen, und Aquakulturen werden immer wichtiger. Die weltweite Fischproduktion lag 2018 bei 179 Millionen Tonnen, auf Aquakulturen entfielen bereits 46 Prozent, Tendenz steigend. Einer der beliebtesten Speisefische aus Aquakulturen ist der Lachs, von dem weltweit jährlich mehr als 2,6 Millionen Tonnen gezüchtet werden. Doch die Belastung für die Umwelt durch Schädlinge, Ausscheidungen und verabreichte Medikamente ist enorm. Außerdem gefährden ausgebrochene Zuchtlachse, manche davon gentechnisch modifiziert, die wilden Bestände.

Die Firma Aquafarm Equipment mit Sitz in Førde, einer Kleinstadt in Südnorwegen, hat nun eine Lösung gefunden, bei der anstelle von offenen Netzgehegen ein geschlossenes Käfigsystem zum Einsatz kommt. An Land sieht es wie ein riesiger Joghurtbecher aus. Neptun heißt das Konzept, bei dem die Fische nur noch indirekt mit ihrer Umgebung in Kontakt kommen.

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