Die gestresste Stadt

Grüne Architektur ist in – aber macht Städte nicht automatisch lebenswerter. Die wirklich sinnvollen Projekte sind unauffällig.




Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 12/2020.

• Im Norden der Millionenstadt Mailand wächst seit sechs Jahren ein veritabler Wald. 3000 Quadratmeter Laub- und Nadelbäume – an den Fassaden zweier Wohntürme, 80 und 110 Meter hoch. Inmitten des grauen Häusermeers geht von ihnen die Botschaft aus: Seht her, die Natur ist zurück in der Stadt!

Spektakuläre Öko-Bauten wie der Bosco Verticale des Mailänder Architekten Stefano Boeri sprießen derzeit allerorten. In Düsseldorf hat der Architekt Christoph Ingenhoven ein komplettes Büro- und Shoppingcenter mit einem grünen Pelz aus Hainbuchenschösslingen überzogen. Rotterdam pumpt 233 Millionen Euro in sieben Bauprojekte, die die Stadt natürlicher und klimafreundlicher gestalten sollen. Chicago, die Geburtsstadt des Hochhauses, rühmt sich damit, dass 70 Prozent ihrer Büro- gebäude energieeffizient sind, Singapur will gleich zur ökologischsten Metropole der ganzen Welt heranwachsen.

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