Der neue grüne Deal (Folge 4 von 6)

Leichteste Übung – die Wärmewende

Nicht zu kalt, nicht zu heiß: Wir Menschen mögen es wohltemperiert. Und heizen nebenbei die Atmosphäre auf. Dabei ist Technik, die fossile Brennstoffe überflüssig macht, ausgereift. Es braucht nur die richtigen Anreize, um ihr zum Durchbruch zu verhelfen.



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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 08/2020.

• Zu Beton hatten Schweizer Bauherren lange Zeit ein unverkrampftes Verhältnis. Bis hinauf in abgelegene Bergdörfer galt das beliebig formbare Material als Inbegriff des Fortschritts. Dass bei der Herstellung des dafür notwendigen Bestandteils Zement enorme Mengen CO2 frei werden, interessierte kaum jemanden. Dann kam das Jahr 2013, und ein Japaner zeigte den Zürchern, dass jener nachwachsende Rohstoff, der den alpenländischen Baustil traditionell geprägt hatte, mindestens so modern ist. Aus 2000 Kubikmetern massiven Fichtenholzes ließ der Architekt Shigeru Ban dem Medienhaus Tamedia ein hochmodernes Bürogebäude zimmern, ganz ohne Nägel und Schrauben. Der lichtdurchflutete Bau ist das, was man eine kleine CO2-Senke nennt: In seinen Wänden, Decken und Streben ist Kohlenstoff gebunden, den die Bäume über Jahrzehnte hinweg aus der Luft gefiltert haben. Selbstredend wird die großflächig verglaste, energetisch optimierte Firmenzentrale auch CO2-neutral beheizt.


 

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