Bayes Esports Solutions

Martin Dachselt führt ein Start-up für E-Sports – und sehr junge Mitarbeiter. Dazu braucht er Fingerspitzengefühl. Sonst droht ein Aufstand.




Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 09/2020.

• Martin Dachselt ist 50 Jahre alt, trägt ein weites weinrotes Hemd über dem Bauch und ist Chef eines Start-ups, in dem alle jünger sind als er, viel jünger. Jetzt sitzt er im Konferenzraum seiner Firma Bayes Esports Solutions zwischen all den jungen Leuten und sagt: „Kennen Sie ,Das kleine Arschloch und der alte Sack‘, den Zeichentrickfilm von Walter Moers? Ich bin der alte Sack.“ Seine jungen Mitarbeiter kennen den Film vermutlich nicht, er ist schon 14 Jahre alt, außerdem kommen die meisten aus dem Ausland: aus Brasilien, Indien, Chile, den USA und 15 weiteren Nationen.

Bayes ist eine Berliner IT-Firma, die Daten über E-Sports sammelt und für Wettbüros und Medien wie ProSiebenSat1, Google und Twitter live aufbereitet, so ähnlich, wie es das Publikum von Fußball und Tennis kennt. Der E-Sports-Markt ist riesig. Onlinespiele wie das Ego-Shooter-Spiel „Counter Strike: Global Offensive“ oder „League of Legends“ sorgen pro Jahr für gut 400 Millionen bis 1,8 Milliarden Dollar Umsatz. Der weltweite Videospielmarkt kommt auf rund 120 Milliarden Dollar pro Jahr. Bayes ist da mit einem Umsatz von voraussichtlich knapp zehn Millionen Euro im Jahr 2020 ein kleines Licht, aber mit Wachstumsfantasien von 250 bis 300 Prozent pro Jahr.

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