Bauen mit Verstand

„Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung“, sagt der Volksmund. Das gilt auch für die Architektur. Beispiele für Bauten, die den Naturgewalten trotzen.




Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 08/2018.

• In den USA gab es in den vergangenen zehn Jahren vor allem zwei Gründe, warum Menschen ihr Haus verloren haben: Naturkatastrophen und Finanzspekulanten. So brachte die Immobilien-Krise von 2007 an Jahr für Jahr Millionen Menschen um ihr unterfinanziertes Eigenheim. Und das teuerste Katastrophenjahr der US-Wetter-Geschichte, 2017, verursachte allein durch die Hurrikans Schäden von 265 Milliarden Dollar. Dabei war das vorige Rekordschadenjahr erst zwölf Jahre her.

Zwischen beiden Ursachen plötzlicher Obdachlosigkeit besteht durchaus ein Zusammenhang. In jedem Video von verwüsteten Landstrichen nach dem Besuch von Katrina, Wilma und Rita, Irma, Sandy oder Maria, wie die Sturmgewaltinnen hießen, die in den vergangenen 13 Jahren über die USA hinwegzogen, zeigte sich das gleiche Bild: Aus flachen Halden mit Brettern und Hausrat ragten vereinzelte Beton- und Steinbauten relativ unversehrt hervor.

Das ist das Ergebnis einer strategischen Fahrlässigkeit, die Risiken absichtlich ignoriert, um viel Geld mit falschen Sehnsüchten zu verdienen. Denn das billige Haus, das mit windigen Darlehen finanziert wird, baut man in den USA in der Regel aus Holz.


 

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