• Seit die Ich-AG 2002 zum Unwort des Jahres erklärt wurde, hat sie für einiges herhalten müssen. Längst steht sie nicht mehr nur für die kleinste betriebliche Einheit, sondern für die Fehlentwicklung einer ganzen Gesellschaft: Jeder denke nur noch an sich, immer weniger engagierten sich in Vereinen, Parteien oder der Gewerkschaft, Jobs seien nur noch Durchgangsstationen, und der beste Freund sei das Smartphone. So durfte man sich gruseln – bis die Flüchtlinge kamen und es eine Welle der Hilfsbereitschaft gab. Seitdem ist klar, dass sich zwar etwas verändert hat. Aber was?