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brand eins 10 /2013 Schwerpunkt Normal

Michael Poschmann, Päwesin

Das Heft hat mich gefesselt. Kompliment.

Normal ändert sich und passt sich an.

Normal ist ewig unklar.

Normal ist nicht definierbar.

Normal ist nicht allein.

Normal macht Fortschritte und Rückschritte.

Normal kann alles und nichts.

Normal ist, Ideen zu haben, wenn die Zeit reif ist.

Das Nächstmögliche ist normal.

Normal ist die Magie des Möglichkeitsraumes nebenan.

Das Neue ist normal.

Normal sind Verbindungen.

Schöpferisch sein ist normal.

Polymerverbindungen auf Kohlenstoffbasis sind sehr normal.

Aminosäuren sind normal.

Zufälle sind normal.

Flüssige Netzwerke sind normal.

Chaos ist normal.

Aufhören ist normal.

brand eins 10 /2013 Schwerpunkt Normal

Jürgen Ackermann, per E-Mail

Normalität hat auch etwas mit dem Älterwerden oder dem Altern zu tun. Je älter wir werden, umso normaler wird alles. In der Entwicklung lernen wir immer mehr Dinge kennen, die immer normaler werden. Das erste Mal laufen, das erste Mal in die Schule gehen, die erste Freundin, der erste Kuss – alles wird mit zunehmendem Alter normaler, weil es schon so oft erlebt wurde.

Die Kunst zu altern enthält auch die Reife, die Normalität auszuhalten und nicht in ihr unterzugehen. Dies stellt einen wichtigen Punkt in der Reifung des Menschen dar. Auch hier kann man sehen, dass einige Menschen große Schwierigkeiten haben, ihr Leben in der Normalität nicht als langweilig zu empfinden. Auch hier geht es wieder um eine Selbstentwicklung, die einen Zugang zur eigenen Person dahingehend erlaubt, mit sich so in Ruhe zu sein, dass man sich selbst als interessant erlebt. Wenn man diesen Gedankengang weiterverfolgt, sieht man, wie wichtig es ist, von der kindlichen Außenorientierung zu einer reifen Innenorientierung zu gelangen. Wenn ich im Alter keine selbstbewusste Innenorientierung erlangt habe, wird es immer schwerer, diese mit Außenreizen zu kompensieren. Die „normale“ Einsamkeit ist dann programmiert.

brand eins 10 /2013 Titel Normal

Jobst Gmeiner, Darmstadt

Ist die zweibeinige Karotte nur eine Lauthals’sche Marotte oder gewachsen im Erdreich, normal? Fürs Titelbild jedenfalls die beste Wahl!

(Anm. der Red.: Die Karotte ist echt – und eine von vielen „ugly fruits“, die Moritz Glück, Giacomo Blume und Daniel Plath zu ihrem Studienabschluss an der Bauhaus-Universität Weimar verhalfen. Ihre Idee: Obst und Gemüse müssen nicht aussehen wie in der Werbung, in anderer Form sind sie ebenso appetitlich – also lasst uns das Werbekonzept für einen Laden entwickeln, in dem diese „ugly fruits“ verkauft werden. Sie arbeiteten sich durch seitenlange Verordnungen von Landwirtschaftsministerium und EU, lernten, wie Obst und Gemüse auszusehen haben, und suchten bei den Bauern im Weimarer Land die Exemplare, die aussortiert worden waren. Daraus entstand ein Konzept, das von der Werbung bis zur Einrichtung des Ladens reicht und das ihnen nicht nur ein „sehr gut“ für die Abschlussarbeit im Fach Visuelle Kommunikation einbrachte, sondern auch gleich noch einen silbernen Nagel des Art Directors Club. Die drei haben inzwischen die Werbeagentur Lauthals gegründet.)

Korrektur 

Im Beitrag „Endspiel“ (10 /2013) ist uns bei der Tabelle zu den erfolgreichsten Spieleserien (S. 34) etwas durcheinandergeraten: In den 446,5 Millionen Mario-Spielen sind die darunter aufgeführten 262 Millionen Super-Mario bereits enthalten, wurden also doppelt gezählt. Und „Wii“ ist natürlich der Name der Konsole, stand in der Tabelle aber als Sammelbegriff für „Play, Party und Music“; unter Wii Sports sind „Sport, Sport Resort, Fit und Fit plus“ zusammengefasst. Danke an Jens Fissenewert für die Nachfrage.



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