Paul Dolan, Zeppelinheim
Ich habe nachgezählt und über die vergangenen hundert Jahre festgestellt, dass es sieben amerikanische Präsidenten gab, die einen ähnlichen Werdegang in der Wirtschaft vorzuweisen hatten wie Jost Stollmann. Es handelte sich um Herren, die entschieden die Geschicke des Landes durch die Politik beeinflussten. Mit seiner Erfahrung in der Wirtschaft, als Leader und Unternehmer, seinem Intellekt und seiner Bildung in Köln (zum politischen Wissenschaftler), in Aix-en-Provence (Rechtswissenschaften) und in Boston an der Harvard Business School (M BA) hätte Jost Stollmann einen ganz hervorragenden Wirtschaftsminister für die SPD abgegeben.
brand eins 01/2009 Das Zeitalter der Lichter
Henning Kantner, per E-Mail
Aberglaube statt Neugier findet sich leider in zu vielen Wissensgebieten. Eine Meinung haben ist eben leicht - auch wenn man keine Ahnung hat. Leider weiß die Psychologie, dass Menschen nicht lernen wollen - Menschen wollen recht haben. Die Aufrechterhaltung der Kompetenzillusion (D. Dörner) ist eine der stärksten Triebfedern des Menschen. Aus diesem Grund wird eben nicht hinterfragt, nicht bezweifelt, nicht gelernt - das bestehende (Nicht-)Wissen wird verteidigt. Und so wird der Kampf der Aufklärer stets weitergehen. Ein Sieg ist nicht in Sicht.
brand eins 01/2009 Das Zeitalter der Lichter
Michael Karg, München
So hingeschmiert die jeweiligen Überschriften sind, so sind es auch die Gedanken darunter. Die eigentliche Aussage wird zu allem Überfluss noch durch recht zweifelhafte Kronzeugen wie den Publizisten Miersch desavouiert. Es ist kaum zu glauben, mit wie viel pubertärem Trotz hier gepunktet werden soll: Die bösen geisteswissenschaftlichen Intellektuellen und Meinungsmacher sind in Wirklichkeit nur neidisch auf das viele Geld der Manager
- Herrgott, glauben Sie denn wirklich, jemand studiert über zehn Semester Germanistik oder Philosophie, weil er damit Millionen verdienen will? (Nein, ich habe nicht Geisteswissenschaften studiert, sondern Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Statistik.)
brand eins 01/2009 Interview mit Götz Werner
Jürgen Wagenbach, per E-Mail
Die Hauptwiderstände gegen ein wie auch immer gestaltetes Grundeinkommen speisen sich doch aus den Missverständnissen darüber, was wir Arbeit nennen und wie wir sie - als Einkommen oder soziale Reputation - bemessen. Kapitalist bin ich, seit ich begriffen habe, dass Kapitalismus ein System zur Abschaffung von Arbeit ist, physikalisch Weg x Zeit, man nennt es Effizienz.
Die allermeisten manikürten Bubis aus Politik und Wirtschaft, die so ein Bohei um "Leistung" machen, würden in den Küchen, in denen ich eine um die andere Doppelschicht abgerissen habe, nach einer halben Stunde nach ihrer Mami greinen. Nur geradezu pornografische Bergmannsnostalgiker dürften sich nach rachitischen Kindern und Grubenponys unter Tage zurücksehnen. Schlimm genug, dass es noch genügend Weltgegenden gibt, wo das noch praktiziert wird.
brand eins 01/2009 Welt in Zahlen
Jörg Hoffmann, Dresden
Besonders gern lese ich Ihre Rubrik "Die Welt in Zahlen". Diesmal ging es um mein Fachgebiet, nämlich Automobile. Da ich in der Volkswagenhandelsorganisation Autos verkaufe, kann ich den Preis für einen Golf GTI im Jahre 1976 bestätigen, im Jahr 2007 kostete dieser allerdings mindestens 25 650 Euro - der von Ihnen angegebene Preis von 16 500 Euro bezieht sich auf das Basismodell, einen Golf Trendline 1.4 mit 80 PS.
brand eins 01/2009 Allgemein
Daniel Backhaus, per E-Mail
So schnell und angenehm vergeht die Zeit, wenn man sich beim Lesen der 100. brand eins wiederfindet und froh ist, so viel Inspiration und Input seit der ersten Ausgabe bekommen zu haben.
Korrektur:In der Ausgabe 01/2009 zeigten wir auf Seite 83 Jürgen Gross vom Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (Julius Kühn-Institut) bei der Begutachtung seiner Pflanzen - und machten den Wissenschaftler in der Bildunterschrift versehentlich zum Geschäftsführer. Wir bedauern den Fehler.