Angefangen hat es mit Open Source. Ohne Zweifel haben die Streiter für freie Software die Monopolisten der Branche ganz schön unter Druck gebracht - und selbst wenn das Robin-Hood-Image an der Realität vorbeigeht: Open Source hat verkrustete Strukturen aufgebrochen (S. 68). Ein einmaliger Erfolg? Oder verschiebt sich die Macht auch alldem Orts? Erst einmal auf die Spur gebracht, fühlten wir uns bald wie im Treibsand: Denn während sich die öffentliche Diskussion vor allem um Erstarrung und die Angst vor dem Verlust des Bestehenden dreht, mehren sich, bei gezieltem Blick, die Anzeichen einer weit reichenden Erosion. Die Macht, jahrzehntelang an Beharrung gewöhnt, ist in Bewegung geraten. In diesen Zeiten tief greifender Verunsicherung geraten alte Bastionen ins Wanken.